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VDE warnt vor Photovoltaik-Anlagen mit Steckern

Frankfurt am Main (ots)

PV Plug-In Anlagen für den "Hausgebrauch" entsprechen nicht den VDE-Vorschriften / VDE empfiehlt stets normengerechte Installation durch fachkundiges Personal / Anschluss von Stromerzeugungsanlagen an Steckdose birgt Unfall- und Haftungsrisiken

Bei fachkundiger und normengerechter Installation nach VDE-Vorschriften bieten Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) eine sichere und komfortable Möglichkeit zur Nutzung "selbst geernteter" elektrischer Energie. PV-Anlagen, bei denen der Strom einfach per Schutzkontakt-Stecker über die Steckdose in den Hausstromkreislauf (Endstromkreis) eingespeist wird, entsprechen allerdings nicht den VDE-Sicherheitsvorschriften. Zwar mag der Schutzkontakt-Stecker beim Nutzer den Eindruck erwecken, dass er PV-Anlagen durch einfaches Anschließen an die Steckdose selbst in Betrieb nehmen kann, ohne Unfall- und Haftungsrisiken einzugehen, doch das Einstecken eines elektrischen Erzeugungsgerätes in die Steckdose ist nicht mit dem Einstecken eines elektrischen Verbrauchsgerätes zu vergleichen und nach der Sicherheitsnorm DIN VDE 0100-551 (VDE 0100-551) unzulässig.

Brände durch Überlastung des Stromkreislaufs möglich, Nutzer haftet selbst

Beim Anschluss von Stromerzeugern an die Steckdose können vorhandene Schutzorgane der häuslichen Elektroinstallation wie zum Beispiel Sicherungen ihre Schutzfunktion nicht mehr im vollen Umfang erfüllen, da sie den in die Steckdose rückgespeisten Strom nicht erkennen und auf ihn nicht ordnungsgemäß reagieren können. Aus diesem Grund kann es bereits kurz nach dem Einstecken des PV-Moduls zu einer Überlastung des Stromkreises und zu Bränden kommen. Grundsätzlich empfiehlt der VDE den Nutzern von PV-Anlagen dringend, bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen stets auf fachkundige Personen zu setzen, die eine normengerechte Installation von normengerechten Stromerzeugungseinrichtungen nach VDE-Sicherheitsvorschriften gewährleisten können.

Für die Redaktion: Unter http://ots.de/mBTM8 finden Sie die Hinweise des VDE|DKE-Normengremiums UK 221.1 "Schutz gegen elektrischen Schlag".

Über den VDE, Normung und Sicherheit in der Elektro- und Informationstechnik:

Für den Bereich der elektrotechnischen Normung ist die vom Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) getragene DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik im DIN und VDE (VDE|DKE) in Deutschland die zuständige Instanz. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden als Bestandteil des Deutschen Normenwerkes und - sofern diese sicherheitsrelevant sind - des VDE-Vorschriftenwerkes veröffentlicht. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. Seit der Verabschiedung der ersten elektrotechnischen Norm VDE 0100 am 23. November 1895 auf der Wartburg zu Eisenach sind VDE-Normen untrennbar mit der Entwicklung der Schlüsseltechnologien Elektro- und Informationstechnik und dem Verbraucherschutz verbunden. VDE|DKE ist die nationale Organisation für die Erarbeitung von Normen und Sicherheitsbestimmungen in der Elektro- und Informationstechnik. Das VDE-Institut prüft Elektroprodukte und vergibt das weltweit bekannte VDE-Zeichen. Das Know-how aus jährlich über 100.000 Prüfungen fließt wiederum in die Normungsarbeit ein. Die VDE-Verlag GmbH veröffentlicht und vertreibt das VDE-Vorschriftenwerk und weiterführende Fachbücher zu Normen. Mehr Informationen zum VDE unter www.vde.com.

Pressekontakt:

Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com

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