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Johann-Philipp-Reis-Preis 2003
Auszeichnungen für Dr. Peter Jax und Dr. Henning Puder

Frankfurt/Main (ots)

Der Johann-Philipp-Reis-Preis geht in
diesem Jahr an Wissenschaftler, die sich mit Forschungsarbeiten im
Mobilfunk beschäftigen. Dr.-Ing. Peter Jax (32) hat sich mit der
Theorie und Praxis der künstlichen Bandbreitenerweiterung von
Telefonsprache befasst. Dr. Henning Puder (32) erhält den Preis für
seine Forschungsarbeiten zur Geräuschreduktion für
Freisprecheinrichtungen in Kraftfahrzeugen.
Der mit 10.000 Euro dotierte Philipp-Reis-Preis wird alle zwei
Jahre vom VDE gemeinsam mit der Deutschen Telekom und den
Johann-Philipp-Reis-Städten Friedrichsdorf und Gelnhausen vergeben.
Es werden bedeutende nachrichtentechnische Neuerungen ausgezeichnet,
die Auswirkungen auf die Volkswirtschaft haben. Die Bewertung trifft
die Informationstechnische Gesellschaft im VDE (ITG). Die
Preisverleihung findet am 12. November 2003, 19.00 Uhr, im Rathaus
Friedrichsdorf statt.
Das Verfahren, über das Dr.-Ing. Peter Jax im vergangenen Jahr an
der RWTH Aachen mit Auszeichnung promoviert hat, trägt maßgeblich zur
Verbesserung der Sprachqualität und Sprachverständlichkeit von
künftigen Mobiltelefonen und Festnetz-Telefonen bei. Jax' Arbeit hat
international große Beachtung gefunden und wird zurzeit von einem
namhaften Hersteller von Mobilfunk-Endgeräten in die Praxis
umgesetzt. Die VDE/ITG hebt den herausragenden, innovativen Beitrag
des Wissenschaftlers zur Entwicklung moderner
Sprachkommunikationssysteme hervor. Dr. Peter Jax ist derzeit an der
RWTH tätig.
Der zweite Preisträger ist Dr.-Ing. Henning Puder, der sich in
seiner Dissertation an der TU Darmstadt mit dem Problem der
Geräuschreduktion bei Freisprecheinrichtungen im Kfz befasst hat.
Die VDE/ITG würdigt seine Forschungsarbeit als bemerkenswerte,
innovative Leistung mit klarem Praxisbezug. Verfahren zur
Geräuschreduktion versuchen, das lokale Sprachsignal aus den
störenden Hintergrundgeräuschen, wie sie typisch in einem fahrenden
Auto sind, herauszuheben. Dabei werden additiv überlagerte Signale
mit sehr ähnlicher Dynamik und sehr ähnlichem Frequenzverhalten so
voneinander getrennt, dass das "nützliche" Sprachsignal nicht hörbar
verändert wird und alle weiteren Signalanteile verschwinden. Der
Preisträger stellte dazu  ein neues und außerordentlich
wirkungsvolles Verfahren vor, bei dem er erstmalig einen praktikablen
Ansatz zur Nutzung von Kalman-Filtern  für die Verbesserung gestörter
Sprachsignale gegeben hat. Dr. Henning Puder ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter der Siemens AG.

Pressekontakt:

Ursula Gluske-Tibud
Pressereferentin
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
Stresemannallee 15
60596 Frankfurt am Main
Tel. 069 6308218
Fax 069 96315215
pr.gluske-tibud@vde.com
www.vde.com

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