Beate Uhse AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2012: Ergebnis deutlich verbessert
Ausblick Kernprojekte 2013: Start neuer e-Commerce Plattform und Repositionierung der Marke "Beate Uhse"
Flensburg (ots)
30. April 2013.
- EBITDA mit 8,3 Mio. EUR nahezu verdreifacht (2011: 3,3 Mio. EUR) - EBIT bereinigt um Sondereffekte deutlich über dem Zielkorridor: 3,4 Mio. EUR (Ziel: 0 bis 2 Mio. EUR) - Markenwert von "Beate Uhse" 2012 erstmals wieder gestiegen
Die Beate Uhse AG schließt das Geschäftsjahr 2012 planmäßig mit einem EBITDA von 8,3 Mio. EUR (2011: 3,3 Mio. EUR) sowie einem EBIT von 1,4 Mio. EUR ab. Damit liegt das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im oberen Drittel des vom Vorstand angekündigten Korridors von 0,0 bis 2,0 Mio. EUR (2011: -5,2 Mio. EUR). Bereinigt um Sondereffekte aus der fortgesetzten Restrukturierung in Höhe von 2,0 Mio. EUR liegt das Ergebnis bei 3,4 Mio. EUR und somit deutlich über dem angesteuerten Ziel. Der Umsatz hat sich mit 144,3 Mio. EUR auf Vorjahresniveau stabilisiert (2011: 149,0 Mio. EUR). Die Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2012 wurden voll erreicht. Mit der erfolgreichen Stabilisierung der Geschäftsentwicklung ist der Beate Uhse Konzern in 2012 erfolgreich in den zweiten Abschnitt der 2010 vom Vorstand beschlossenen 3-Phasen-Strategie eingetreten.
Versandhandel: e-Commerce bringt Wachstum
Nachdem die Trennung von Online und Offline im Versandhandel bereits 2011 vollzogen wurde, konnte der Versandhandel infolge der strategischen Neuausrichtung im vergangenen Jahr den e-Commerce als wesentlichen Wachstumstreiber weiter ausbauen und den e-Commerce Anteil des Versandhandels um sieben Prozentpunkte auf 74% Ende 2012 steigern. Das EBIT des Versandhandels stabilisierte sich 2012 auf 3,6 Mio. EUR (2011: 3,6 Mio. EUR.) Bereinigt um einen Sondereffekt in 2011 von 1,2 Mio. EUR hat der Versandhandel sein EBIT sogar um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
Einzelhandel: Bestandsfilialen legen zu, Filialnetz soll wieder wachsen
Im Einzelhandel wurde auch 2012 weiter das Geschäft konsequent auf die rentablen Standorte ausgerichtet. In diesem Zuge wurden 2012 zehn Filialen geschlossen. Umbau und Neugestaltung einzelner Filialen, insbesondere in Innenstadtlagen, sowie eine modernere Ausgestaltung und ansprechende Produktpräsentationen führten bereits zu nennenswerten Neukundengewinnen und einer erfreulichen Umsatzentwicklung der Bestandsfilialen. Als Folge konnten in den verbleibenden Filialen bereits wieder Umsatzzuwächse von rund 5% erzielen werden. Der Einzelhandel konnte in der Folge seinen Vorjahresverlust (EBIT) von 1,9 Mio. EUR in einen Gewinn von 3,7 Mio. EUR wandeln. 2012 wurden bereits erste neue Läden in Citylagen eröffnet, weitere sollen in 2013 folgen.
Großhandel: Deutliche Steigerung der Effizienz
Der Großhandel konnte seine Effizienz deutlich steigern. Dies spiegelt sich in der Ergebnisentwicklung wider, so dass bei einem nahezu unveränderten Umsatzvolumen in 2012 ein positives operatives Ergebnis (EBIT) von 0,2 Mio. EUR erwirtschaftet werden konnte. (2011: -3,5 Mio. EUR). Der Umsatz des Großhandels konnte in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld stabilisiert werden und übertraf mit 30,3 Mio. EUR den Vorjahreswert von 29,5 Mio. EUR um 2,7%. Nach der Bündelung der Großhandelsaktivitäten am Standort Almere in 2011 setzt der Großhandel nun verstärkt auf Wettbewerbsvorteile durch den Vertrieb von Produktneuheiten und die Sicherung von Exklusivrechten für den europäischen Markt. Hinzu kommt ein weiterer Ausbau der Eigenmarken. Eine gezielte Mainstream-Ausrichtung (zum Beispiel durch Partnerschaften mit Drogeriemärkten oder Modeketten) sorgt zusätzlich für eine Stabilisierung der Geschäftsentwicklung, da ein marktgängiges Sortiment die Attraktivität für breitere Einzelhändlerstrukturen erhöht.
Entertainment
Die Entertainment-Sparte erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 8,3 Mio. EUR, was einem Rückgang um 9,6% gegenüber dem Vorjahr (2011: 9,2 Mio. EUR) entspricht. Diese Entwicklung liegt hauptsächlich in dem schwierigen Marktumfeld für das Dienstleistungs- und Audiotex-Angebot von Beate Uhse begründet. Die Online-Angebote des Entertainment konnten in 2012 wachsen. Das EBIT der Entertainment-Sparte entwickelte sich trotz des Umsatzrückgangs durch ein konsequentes Kostenmanagement weitgehend stabil und lag mit 1,2 Mio. EUR nur leicht unter dem Vorjahreswert von 1,3 Mio. EUR.
2013 - weiterer Ausbau der Ertragskraft
Für das Geschäftsjahr 2013 geht der Beate Uhse Konzern von einem Umsatz zwischen 142,0 und 147,0 Millionen EUR sowie einem operativen Ergebnis von 2 bis 4 Millionen aus.
Ausblick 2013: Launch einer neuen maßgeschneiderten Webplattform und Neupositionierung der Marke "Beate Uhse" im zweiten Halbjahr:
Mit dem Aufbau einer neuen, zukunftsweisenden e-Commerce Plattform und der Neupositionierung der Marke "Beate Uhse" wurden bereits 2012 zwei für den weiteren Unternehmenserfolg wichtige Projekte initiiert: Das derzeitige e-Commerce System wird im Laufe des Jahres durch ein am Markt führendes System ersetzt. Dieses bietet mit einer modularen, serviceorientierten Architektur die umfassendste und am einfachsten integrierbare Omnichannel-Commerce-Plattform auf dem Markt. Das neue System steht für Effizienz, hohe Innovationsgeschwindigkeit und minimale Betriebskosten. Mit der Umstellung wird für alle Marken der Konzerngruppe der Weg für das Online-Shopping der Zukunft bereitet.
Ein umfassendes Projekt zur Neupositionierung der Marke "Beate Uhse" wurde bereits 2012 gestartet, mit dem Ziel, der Marke Beate Uhse wieder Attraktivität im Markt zu geben sowie die jüngere und weibliche Zielgruppe noch stärker zu begeistern. Bereits heute sind mehr als 50% der Kunden weiblich - Tendenz stark steigend. Aufbauend auf intensiver Marktforschung bei der weiblichen Zielgruppe sowie einer tiefen Betrachtung des Marktes und gesellschaftlicher Strömungen wurde ein starkes strategisches Konzept entwickelt. In der zweiten Jahreshälfte 2013 wird die Marke mit einem neuen Design aber vor allem einem neuen Anspruch und frischem Selbstbewusstsein im Markt erscheinen. Neben dem frischen Look werden Einkaufsverhalten, Wunsch nach Unterhaltung und Aufklärung insbesondere der jüngeren weiblichen Zielgruppe sowie die Markenbindung eine wesentliche Rolle spielen. Bereits 2012 ist der Markenwert von Beate Uhse nach mehreren Jahren erstmals wieder gestiegen : von 32 Millionen EUR auf 33 Millionen EUR. Ausschlaggebend für diese Bewertung durch Semion Brand: "Die Marke fesselt die weibliche Zielgruppe." Auf diese beginnende Entwicklung setzt die Marke auf.
Der Geschäftsbericht 2012 ist unter www.beate-uhse.ag abrufbar.
Über die Beate Uhse AG
Das Unternehmen Beate Uhse wurde 1946 gegründet. Heute ist die Firma europaweit mit über 700 Mitarbeitern in zehn Ländern aktiv und erzielte 2012 einen Umsatz von 144,3 Mio. EUR. Seit Mai 1999 ist Beate Uhse (XETRA:USE.DE) an der Frankfurter Börse gelistet.
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