Junge Männer verunglücken am häufigsten beim Sport Hohe Verletzungsgefahr bei Fußball und Handball für Sprunggelenke und Knie
Hamburg (ots)
Berlin und Hamburg, 12. August 2008 Rund 2,8 Millionen Männer verunglücken pro Jahr durch einen Unfall in Heim und Freizeit. Am stärksten gefährdet sind junge Männer zwischen 15 und 24 Jahren: Im dieser Altersgruppe verunglücken 111 von tausend Personen. Auch die 25- bis 34-Jährigen haben mit 86 Unfallopfern auf 1.000 Männer überproportional viele Unfälle: der Bundesdurchschnitt liegt pro Jahr bei etwa 65 Unfallopfern auf 1.000 Menschen. Darauf weisen der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Berlin, und die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, hin.
Sport als ein Unfallschwerpunkt
"Junge Männer probieren sich auf vielerlei Weise aus, messen ihre Kräfte und sind dabei sehr risikobereit", interpretiert Siegfried Brockmann, Leiter des Kompetenzzentrums Sicherheit im Alltag beim GDV, diese Zahlen. "Sport ist in dem Alter einer der Unfallschwerpunkte", so Brockmann. Ganz vorn dabei: körperbetonte Ballsportarten wie Fußball oder Handball. Lädiert werden in beiden Sportarten vor allem Knie und Sprunggelenke, aber auch - und das oft mit schwerwiegenden Folgen - der Kopf. Beim Handball sind Verletzungen der Hände und Schultern zusätzliche Risiken. Die Verletzungen reichen von Prellungen über Knochenbrüche bis hin zu ausgeschlagenen Zähnen.
Aufwärmen und Dehnen mindern Verletzungsgefahren
"Dehnen, Kräftigen und Mobilisieren verbessern die Beweglichkeit der Muskeln und senken die Unfallgefahr," rät Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin und ehrenamtliche Sporttrainerin. Schon einfache Übungen wie Balancieren, Wadendehnen, Kniegelenksbeuger oder auf den Fersen gehen bewirkten viel, so Woelk. Trainer von Kinder und Jugendmannschaften sollten ihre Schützlinge auf die Verletzungsgefahren hinweisen und auf eine saubere Technik achten: Schlechte Technik und fehlende Koordination begünstigen Unfälle.
Private Unfallversicherung Bei Unfällen in der Freizeit, und dazu zählen Sport-Unfälle, gibt es kein Geld von der gesetzlichen Unfallversicherung. Wer regelmäßig Sport treibt, ist daher gut beraten, sich rechtzeitig um eine private Unfallversicherung zu kümmern. Zu ihren Leistungen nach einem Unfall zählen unter anderem bei dauerhaften Beeinträchtigungen eine Kapitalleistung oder eine Unfallrente so wie Tagegelder für die Zeit der Genesung. Damit können beispielsweise der behindertengerechte Umbau der Wohnung finanziert oder Einkommenseinbußen kompensiert werden.
Pressekontakt:
Klaus Brandenstein, Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV),
Wilhelmstraße 43 / 43 G, 10117 Berlin,
Tel: 030 / 20 20 5883, Fax: 030 / 20 20 6883
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de.
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