Einkaufen auf die sichere Tour Echte Schnäppchen erkennen. Riskante Fehlkäufe vermeiden
Hamburg (ots)
Wer kennt das nicht? Da ergattert man im Laden das Super-Schnäppchen, doch nach wenigen Wochen ist klar: Das Gerät taugt nichts. An der Lichterkette liegen die Drähte blank, die Mehrfachsteckdose ist durchgeschmort, beim Wasserkocher fehlen Anti-Rutsch-Füße. Dies sind nur drei Beispiele für ärgerliche Fehlkäufe. Statt Schnäppchen gab es Neuschrott. Doch es gibt auch günstige Angebote mit Qualität. Tipps, wie man sie beim Einkauf erkennt, bietet die Broschüre "Gefährliche Produkte in Haushalt und Freizeit", herausgegeben von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Aktion Das Sichere Haus (DSH). 14 Produkte und Produktgruppen werden auf 40 Seiten vorgestellt, einprägsame Fotos zeigen, worauf es ankommt. In Einzelexemplaren ist die Broschüre kostenfrei.
Schwerpunkt "Strom" Unsichere elektrische Geräte bergen eine erhöhte Brandgefahr und das Risiko eines Stromschlages. Die Broschüre nimmt deshalb Geräte wie Steckerleisten, Reiseadapter, Lichterketten oder Wasserkocher unter die Lupe, denn ähnliche Produkte sind noch lange nicht gleich sicher. Ein Beispiel ist die super-billige Steckerleiste aus dem Ein-Euro-Laden. Schon eine kurze Prüfung zeigt, dass hier wie so oft am Material gespart wurde. Die Kabel sind dünn und starr, die Isolierungen sind porös und brüchig. Eine Zugentlastung fehlt. Schließlich zeigen Schutzleiterkontakte, die nicht federn, wo überall auf Kosten der Sicherheit gespart wurde; ein Kurzschluss oder ein Stromschlag sind dann oft nur eine Frage der Zeit. "Strom ist ein eher sperriges Thema, bei dem der Laie nicht auf Anhieb weiß, wovon die Rede ist. Die Fotos in der Broschüre machen es dem Verbraucher leicht, riskante Stellen sofort zu erkennen. Echte Schnäppchen sind dann eher möglich", sagt Dr. Hans-Jörg Windberg von der BAuA.
Plagiate und Produkt-Piraterie
Schlampige Verarbeitung und minderwertiges Material sind das eine, die Risiken, die aus Plagiaten und Produktpiraterie folgen, das andere. Bei Markenwerkzeug etwa verlässt sich der Käufer auf die hochwertige Ausführung. Er zahlt dafür einen höheren Preis. Plagiate, also gefälschte Produkte, sind oft von fragwürdiger Qualität und eingeschränkter Funktionalität. Kaufinteressierte sollten deshalb misstrauisch werden, wenn der Preis für dieses "Markenprodukt" auffällig niedrig ist, oder wenn Markenname oder Logo ungeschickt verfälscht oder "irgendwie fremd" wirken.
Pro Jahr ereignen sich rund 2,7 Millionen Unfälle in Heim und Freizeit "Mit dieser Broschüre wollen wir dazu beitragen, das Leben im Haushalt und in der Freizeit sicherer zu machen", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH. Allein im Jahr 2011 starben in Deutschland mehr als 7.800 Menschen bei einem häuslichen Unfall. Mehr als 5,9 Millionen Menschen verunglücken jährlich in Deutschland bei einem Heim- und Freizeitunfall.
Bestellwege
Post: DSH, "Gefährliche Produkte", Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg Mail: bestellung@das-sichere-haus.de Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/haushalt. Dort gibt es auch die Preisstaffel für größere Mengen.
Hinweis für Printredaktionen:
Das Cover (druckfähiges Format) der Broschüre "Gefährliche Produkte in Haushalt und Freizeit" kann kostenlos herunter geladen werden unter: www.das-sichere-haus.de/Presse/Bilder/Titelbilder.
Über die DSH:
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) informiert über Unfallgefahren in Heim und Freizeit. Mit ihrer Arbeit will die DSH dazu beitragen, die hohen Unfallzahlen zu senken: Pro Jahr verunglücken in Deutschland rund 5,9 Millionen Menschen in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der Gartenarbeit, beim Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de.
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