Gefährliche Gartenteiche: Unfälle mit Kindern häufen sich
Hamburg (ots)
4. Mai, ein Dorf in Schleswig-Holstein: Ein Junge feiert mit anderen Kindern seinen zweiten Geburtstag, fällt in den Gartenteich des Nachbarn. Gerade noch rechtzeitig kann sein Vater ihn aus dem Nass ziehen, Wiederbelebungsversuche sind erfolgreich. 6. Mai, Eine Stadt in Nordrhein-Westfalen: Ein Paar besichtigt eine Wohnung, ihr ein Jahr und zehn Monate alter Sohn erkundet derweil den Garten, fällt in den Teich. Ein von anderen Kindern herbeigerufener Mann rettet das Kind und reanimiert es.
Fälle wie diese zeigen, wie gefährlich ungesicherte Teiche, Biotope und andere Wasserstellen im Garten für Kinder sind. Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, appelliert daher an alle Teichbesitzer, ihre nassen Oasen einem Sicherheits-Check zu unterziehen: Selbst flache Teiche können für Kinder eine tödliche Ertrinkungsgefahr bedeuten.
Deshalb:
- Verankern Sie reißfeste Netze und Baustahlmatten wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche. Kinder, die in den Teich fallen, werden zwar nass, gehen aber nicht unter. Allerdings: Kinder unter drei Jahren können sich auch auf Baustahlmatten und Netzen nicht hoch stützen. Sie brauchen immer Aufsicht!
- Schaffen Sie Barrieren: natürliche Barrieren sind zum Beispiel Buchsbaum- oder Rosenhecken. Optisch ebenfalls reizvoll: landschaftsgerecht eingebundene Wälle und Tore.
- Egal ob Froschteich, aufblasbares Plantschbecken oder Regentonne: Lassen Sie Kinder nie ohne Aufsicht am und im Wasser spielen,
Kinder als Gäste:
- Teichbesitzer, die Besuch von Kindern bekommen (zum Beispiel Großeltern), sollten einen mobilen Zaun um den Teich herum ziehen, sobald sich der Besuch ankündigt. Diese Zäune gibt es in Baumärkten oder im Zoofachhandel gibt und können nach dem Besuch problemlos wieder abgebaut werden
- oder besser noch stehen bleiben, um die Kinder der Nachbarn zu schützen. - Nachbarn sollten Tore und Durchgänge zwischen den Grundstücken so sichern, dass sie von kleinen Kindern nicht geöffnet oder überklettert werden können.
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Dr. Susanne Woelk,
DSH-Geschäftsführerin,
Tel.: 040 / 29 81 04 62.
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