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DSH - Aktion Das Sichere Haus

Erstickungsgefahr durch Kugelschreiber

Hamburg (ots)

Kaum ein Notfall tritt so heftig und unerwartet auf wie die Atemnot, nachdem ein Fremdkörper in die Luftröhre gelangt ist. Die Angst zu ersticken ist immens, die Gefahr sehr real. Kugelschreiber sind dabei eine alltägliche und doch kaum wahrgenommene Gefahrenquelle. Wer unbewusst an ihnen nagt und dabei Kappe oder Clip verschluckt, ist in Lebensgefahr. Allein in Deutschland ersticken pro Jahr bis zu 300 Menschen an Einzelteilen eines Kugelschreibers. Zum Vergleich: Durch einen Blitzeinschlag sind es deutlich unter zehn Menschen.

Darauf weist die Aktion Das sichere Haus, Hamburg, hin.

Das Loch im der Kugelschreiberkappe

Vor allem die lose Kappe bestimmter Kugelschreibermarken kann beim Verschlucken leicht im Hals stecken bleiben. Deshalb befindet sich ein kleines Loch darin, das das Ersticken verhindern soll. Wird die Kappe verschluckt, kann durch die Öffnung noch ein wenig Luft geatmet werden.

Erste Hilfe bei akuter Luftnot

Eine Erste-Hilfe-Maßnahme bei akuter Luftnot einer anderen Person besteht darin, sie aufzufordern, sich nach vorn zu beugen und ihr dann mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter zu schlagen.

Löst sich der Fremdkörper dadurch nicht, folgt als lebensrettende Sofortmaßnahme der Heimlich-Handgriff, auch Heimlich-Manöver genannt. Dabei steht die helfende Person hinter dem Verletzten und platziert ihre Faust unterhalb der Rippen und des Brustbeins in der Magengrube des Erstickenden. Die andere Hand wird über die Faust gelegt. Dann versucht die helfende Person, mit einem kräftigen Zug nach hinten die Luft, die sich in der Lunge befindet, nach oben zu drücken, um durch die Druckerhöhung den Fremdkörper aus der Luftröhre zu entfernen.

Über die DSH:

Pro Jahr sterben mehr als 11.000 Menschen in Deutschland nach einem Haushaltsunfall. Mehr als 7,1 Millionen Bundesbürger verletzen sich pro Jahr in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der Gartenarbeit, beim Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten. Die gemeinnützige Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) will mit ihrer Arbeit dazu beitragen, diese hohen Unfallzahlen zu senken. Mehr Infos auf www.das-sichere-haus.de.

Pressekontakt:

Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 / 29 81 04 62
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de

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