Filzstifte, Radiergummi & Co. - So vermeiden Sie Schadstoffe im Schulranzen
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Hamburg (ots)
Anmoderationsvorschlag: Buntstifte, Bleistifte, Filzstifte, Füller, Kleber, Blöcke, Hefter...Die Liste an Materialien für das neue Schuljahr ist lang. Doch - wie bei allem anderen - gilt: Nicht alles, was der Handel zu bieten hat, ist wirklich nachhaltig und frei von Schadstoffen. Wie Sie vermeiden, dass Schadstoffe in Federmappe und Schultasche landen, weiß meine Kollegin Helke Michael.
Sprecherin: Schadstoffe können sich prinzipiell überall verstecken, doch dank Umweltzeichen und Prüfsiegel können Eltern ganz gut erkennen, was sie dem Nachwuchs bedenkenlos in den Schulranzen packen können, erklärt Dr. Tobias Bleyer von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - kurz BAuA.
O-Ton 1 (Dr. Tobias Bleyer, 19 Sek.): "Bei Heften und Blöcken erkennt man am Umweltzeichen 'Blauer Engel', dass sie zum einen ressourcenschonend aus 100 Prozent Altpapierfasern bestehen, bei der Herstellung weniger Energie und Wasser verbraucht wurde und besonders wichtig: Dass keine chlorhaltigen Bleich-Chemikalien oder andere schädliche Chemie bei der Produktion benutzt wurden."
Sprecherin: Bei Blei- oder Holzbuntstiften mit Lacküberzug können sich hingegen bedenkliche Stoffe wie Weichmacher verstecken, ...
O-Ton 2 (Dr. Tobias Bleyer, 26 Sek.): "...die dann beim Kauen oder Lutschen - dass kennen wir, glaub ich, alle noch ganz gut - an den Stiftenden aufgenommen werden. Gute Alternativen sind hier eben unlackierte Holzstifte oder für ältere Kinder Druckbleistifte mit auswechselbaren Minen. Generell gilt: Wasserfarben, Filz- und Buntstifte sowie Knete sollten ein CE-Zeichen tragen und am besten zusätzlich einen Hinweis, dass sie den europäischen Spielzeugnormen der Reihe 'DIN EN 71' entsprechen."
Sprecherin: Beim Federmäppchen lohnt es sich, lieber auf Stoffe oder Textilien zu setzen.
O-Ton 3 (Dr. Tobias Bleyer, 26 Sek.): "Die sind meist robuster als die Konkurrenz aus Kunststoff und zudem frei von gesundheitsbedenklichen Weichmachern oder im Fall von Leder eben frei von Chromaten. Beim Kleber reichen in der Regel lösemittelfreie Kleber in flüssiger Form oder als Stifte aus. Die sind entsprechend gekennzeichnet. Außerdem immer darauf achten, dass keine Hinweise auf allergieauslösende Konservierungsmittel auf der Packung zu finden sind."
Sprecherin: Die Finger lassen sollte man von allem, was besonders lecker duftet oder lecker aussieht, denn das verleitet Kinder, es in den Mund zu nehmen.
O-Ton 4 (Dr. Tobias Bleyer, 26 Sek.): "Hier besteht gerade für Kleinkinder in der Familie die Gefahr des Verschluckens und in der Folge des Erstickens. Außerdem können hier eben allergieauslösende Duftstoffe im Spiel sein. Und auch bei Knete lohnt es sich, auf gute Testergebnisse, zum Beispiel von Ökotest und Warentest, zu achten. Denn hier wurden schon Produkte entdeckt, die negativ durch bedenkliche Mineralölbestandteile oder Formaldehyd bzw. Formaldehydspalter aufgefallen sind."
Abmoderationsvorschlag: Mehr Information zu diesem und weiteren spannenden Themen finden Sie in der Broschüre "Gefährliche Produkte in Haushalt und Freizeit!", welche in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Aktion Das sichere Haus (DSH) erarbeitet wurde. Zu finden ist die im Netz unter das-sichere-haus.de/broschueren.
Pressekontakt:
Lea Deimel
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0231 9071-2562
Fax: 0231 9071-2362
presse@baua.bund.de
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