Fettbrände nie mit Wasser löschen
Feuer mit Pfannendeckel oder Löschdecke ersticken
Hamburg (ots)
Wer Fett erhitzt, darf Topf oder Pfanne nie unbeaufsichtigt lassen. Schon wenige Momente der Unachtsamkeit können dazu führen, dass das Fett sich entzündet. Ein schwerer Wohnungsbrand kann die Folge sein. Brennt das Fett dennoch, darf es auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden: Das Feuer ist mit einer Löschdecke oder mit dem passenden Deckel zu ersticken. Darauf weist die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, hin. Anlass ist eine Fettexplosion in einem Hamburger Mehrfamilienhaus, bei der ein Mann am Montag schwere Verbrennungen im Gesicht und an den Armen erlitt. Er hatte versucht, brennendes Fett in einer Pfanne mit Wasser zu löschen.
Eine alltägliche Situation: Die Pfanne mit heißem Fett steht auf dem Herd, das Telefon klingelt, das Gespräch zieht sich in die Länge, das Fett ist vergessen. Es beginnt zu sieden. Es qualmt stark. Noch besteht keine direkte Brandgefahr. Siedendes Fett kann aber schon schwere Verbrennungen verursachen, zum Beispiel, wenn ein Kind die Pfanne am Stiel vom Herd zieht. Deshalb sollte, wenn das Kochen oder Braten unterbrochen wird, das Kochgerät sofort von der Feuerstelle genommen und der Deckel aufgelegt werden. Wer kleine Kinder hat, schiebt das Kochgerät am besten auf eine hintere Kochstelle. Der Pfannenstiel muss für das Kind unerreichbar sein. Kommt Wasser mit brennenden Öl oder Fett zusammen, verdampft das Wasser schlagartig und vergrößert sein Volumen. Das brennende Fett wird aus dem Behälter herausgeschleudert und verteilt sich in feinen Tröpfchen. Es entsteht ein Luft-Fett-Gemisch, das zu einer explosionsartigen Verbrennung der Fett-Tröpfchen führt. Ein bis zu fünf Meter hoher Feuerball entsteht. Nur wenig später steht die Küche in Flammen. Der Koch oder die Köchin erleidet schwere Verbrennungen, die tödlich enden können.
Mit der Kombination "brennendes Fett und Wasser" ist nicht zu spaßen, Experimente verbieten sich: Auch ein in heißes Fonduefett geworfener Eiswürfel kann schon zu einem schweren Brand führen.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62,
Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de.
Original content of: DSH - Aktion Das Sichere Haus, transmitted by news aktuell