Stürzen Sie sich ruhig in die Gartenarbeit - aber nicht von der Leiter!
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Hamburg (ots)
Deutschland ist das Volk der Hobbygärtner. Millionen von Gartenfreunden nutzen das schöne Wetter, um Rasen zu mähen, Hecken zu schneiden und die Blumenbeete auf Vordermann zu bringen. Dass Gärtnern gesund ist, meint auch Susanne Woelk von der "Aktion DAS SICHERE HAUS". Aber Vorsicht ist angebracht, denn jedes Jahr passieren mehr als 200.000 Unfälle bei der Gartenarbeit:
O-Ton Woelk, 19 sec "Leitern sind leider ein ganz besonderes Unfallrisiko im Garten, meistens, weil sie falsch benutzt werden, zum Beispiel nicht richtig an den Baum gelehnt werden. Deswegen sollte man nur Leitern nehmen, die wirklich für den Garten geeignet sind. Es gibt da so eine Faustregel, auch, wenn man auf der Leiter steht: 'Stehe fest mit beiden Beinen und halte dich mit einer Hand fest', dann kann eigentlich schon gar nichts mehr schiefgehen."
Man sollte sich auch auf der Leiter nicht zu weit nach links oder rechts beugen, sondern lieber absteigen und die Leiter neu anlegen, empfiehlt die Expertin. Besonders Senioren leben im Garten gefährlich. Fast jedes zweite Unfallopfer ist über 55 Jahre alt.
O-Ton Woelk, 22 sec "Ältere Menschen überfordern sich häufig und teilen ihre Kräfte nicht richtig ein. Für sie gilt: gerade an heißen Tagen regelmäßige Verschnaufpausen im Schatten einzulegen und auch viel zu trinken. Ältere Leute sollten sich die Gartenarbeit auch so leicht wie möglich machen, zum Beispiel ein Hochbeet anlegen oder mit Boden deckenden Pflanzen wie zum Beispiel Efeu oder Immergrün Unkräuter verdrängen, das heißt, man erspart sich das anstrengende Unkrautjäten."
Wer einen Unfall im Garten hat, ist unter Umständen doppelt gestraft: Neben dem gesundheitlichen Schaden drohen auch finanzielle Verluste, denn Hobbygärtner sind nicht gesetzlich unfallversichert. Deswegen sollte jeder rechtzeitig eine private Unfallversicherung abschließen, rät Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft:
O-Ton Rüter de Escobar, 19 sec "Unfälle, die bei der Gartenarbeit passieren, sind ja Unfälle privater Art, also die gesetzliche Unfallversicherung greift hier nicht. Und mit der Kapitalleistung der privaten Unfallversicherung können zum Beispiel Rehabilitationsmaßnahmen finanziert werden, die über die normale Versorgung durchaus hinausgehen."
Gerade für ältere Menschen gibt es auch besondere Policen, die zum Beispiel sicher stellen, dass nach einem Unfall ein Menüservice kommt, die Wäsche gewaschen wird und jemand den Kranken zum Arzt fährt. Jede Menge Tipps rund um die Sicherheit im Garten gibt es in der kostenlosen Broschüre "Den Garten genießen, sicher gärtnern". Einfach im Internet downloaden unter www.das-sichere-haus.de. Alles Wissenswerte über die private Unfallversicherung gibt es unter www.versicherungen-klippundklar.de.
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Kontakt:
Katrin Rüter de Escobar, GDV, Tel: 030 / 2020 5183, k.rueter@gdv.org
Dr. Susanne Woelk, Aktion DAS SICHERE HAUS, Tel.: 040 / 29 81 04 62,
s.woelk@das-sichere-haus.de
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