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DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industrie Verein

Braunkohle: Preisführer beim Grundlaststrom

Köln (ots)

Die heimische Braunkohle tritt an die
Preisführerschaft bei der Grundlast-Stromerzeugung zu übernehmen.
Dies unterstrich der Vorstandsvorsitzende des Deutschen
Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV), Berthold Bonekamp, auf dem
diesjährigen Braunkohlentag in Köln. Die seit Mitte der neunziger
Jahre erzielten Produktivitätssteigerungen von zwei bis drei Prozent
pro Jahr, die stärkere Integration von Bergbau und Verstromung,
Milliarden-Investitionen in moderne Kraftwerkstechnik sowie das
veränderte wettbewerbliche Umfeld sind, so Bonekamp, die Grundlagen
für eine erfolgreiche Zukunft des wichtigsten heimischen
Energieträgers.
Über 90 Prozent der heimischen Braunkohlenförderung werden derzeit
verstromt oder in Fernwärme umgewandelt. Weltweit beruht die
Stromerzeugung zu 38 Prozent auf Kohle, in Deutschland sind es gut 50
Prozent, etwa die Hälfte davon entfällt auf die Braunkohle. In
Zukunft wird der Braunkohlenanteil nach den jüngsten Energieprognosen
sogar noch ansteigen. Auch ein liberalisierter Strommarkt benötige
eine Grundlastabdeckung mit einem hohen Grad an Sicherheit und
Preisstabilität, erklärte Bonekamp. Die Braunkohle werde in einem
stärker durch Preisrisiken gekennzeichneten Strommarkt eine wichtige
Stabilitätsfunktion übernehmen. Doch auch die Braunkohle muss sich an
den neuen Wettbewerbsregeln orientieren. Strompreise bilden sich, so
der DEBRIV-Vorstandsvorsitzende, nicht durch die Aufaddierung
sämtlicher anfallender Kosten, sondern im Wettbewerb von mehr als
4000 Erzeugern mit erheblichen Überkapazitäten.
Im rheinischen Revier, dem größten deutschen
Braunkohlengewinnungsgebiet, stehe deshalb eine weitere
Kostenreduzierung von rund 30 Prozent an, erklärte Bonekamp, der
zugleich Vorstandsvorsitzender der Kölner Rheinbraun AG ist. Dies
bedeute zugleich in den nächsten Jahren einen weiteren Abbau der
Beschäftigten von derzeit 16 000 auf  11 000 zukunftssichere
Arbeitsplätze, von denen nach aktuellen Berechnungen führender
Wirtschaftsforschungsinstitute weitere 25 000 Arbeitsplätze abhängig
sind.
Als eine der größten Leistungen der deutschen Braunkohlenindustrie
bezeichnete Bonekamp die erfolgreiche Bewältigung des
Strukturumbruchs in den neuen Ländern. Die Braunkohlenförderung im
Mitteldeutschen Revier sowie in der Lausitz habe sich bei etwa 65
Millionen Tonnen stabilisiert. Die Region verfüge heute über die
modernsten Kraftwerke und bei der Rekultivierung habe man
internationale Anerkennung geerntet.
Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52, 50832 Köln
Max-Planck-Str. 37, 50858 Köln
Telefon  0 22 34 / 1 86 40
Telefax  0 22 34 / 18 64 18

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