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Braunkohle bleibt verlässliche Säule im Energiemix
Förderung 2006 auf Niveau der Vorjahre
Neue Kraftwerke noch sparsamer

Köln (ots)

Braunkohle war in Deutschland auch 2006 eine
verlässliche, versorgungssichere und preisstabile Säule im Mix der 
Energieträger. Etwa ein Viertel der gesamten deutschen Stromerzeugung
beruht auf dem wichtigsten heimischen Energieträger, der 
subventionsfrei und auf kurzem Weg direkt in die Kraftwerke geliefert
wird.
Produktion und Absatz der deutschen Braunkohlenindustrie 
entwickelten sich 2006 auf dem Niveau der Vorjahre. Die Förderung lag
mit gut 176 Millionen Tonnen (Mio. t) knapp ein Prozent niedriger als
2005. Im Rheinland, dem größten inländischen Braunkohlerevier, 
erreichte die Förderung  mehr als 96 Mio. t (minus 1 Prozent). In der
Lausitz sank die Förderung um gut zwei Prozent auf rund 58 Mio. t. Im
mitteldeutschen Revier wurde dagegen das Vorjahresergebnis mit mehr 
als 20 Mio. t deutlich übertroffen (plus 7 Prozent). Im Revier 
Helmstedt ging die Förderung auf etwas unter 2 Mio. t zurück.
Über 90 Prozent der gesamten deutschen Braunkohlenförderung wurde 
in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt. Verschiedene plan- und 
außerplanmäßige Kraftwerksstillstände ließen die 
Braunkohlelieferungen an Kraftwerke der allgemeinen Stromversorgung 
um reichlich ein Prozent auf 161 Mio. t sinken. Die Stromerzeugung 
der Braunkohlenkraftwerke war entsprechend niedriger als im Vorjahr. 
Da Stromerzeugung und -verbrauch in Deutschland im vergangenen Jahr 
um etwa ein Prozent zunahmen, verringerte sich der Anteil der 
Braun-kohle an der gesamten Stromerzeugung auf ein knappes Viertel.
Die Herstellung von Veredlungsprodukten erhöhte sich 2006 wegen 
des hohen Preisniveaus anderer Brennstoffe nochmals kräftig. Bei 
Staub (plus 8 Prozent), Brikett (plus 12 Prozent) und Koks (plus 4 
Prozent) war die Produktion höher, bei Wirbelschichtkohle (minus 6 
Prozent) dagegen niedriger als 2005.
Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Braunkohlenindustrie 
lag Ende 2006 mit gut 23 000 nur geringfügig niedriger als ein Jahr 
zuvor. In dieser Zahl sind rund 1 700 Auszubildende und etwa 6 100 
Mitarbeiter in den Kraftwerken der allgemeinen Versorgung der 
Braunkohlenunternehmen enthalten. Darüber hinaus  sind knapp 1 000 
Beschäftigte in den Sanierungsgesellschaften tätig. Insgesamt werden 
in Deutschland gut 50 000 wettbewerbsfähige Arbeitsplätze durch 
Braunkohlenbergbau und Braunkohlenstromerzeugung gesichert.
Die Modernisierung und der Neubau von Braunkohlenkraftwerken 
tragen wesentlich dazu bei, dass Deutschland seine internationalen 
Verpflichtungen zum Schutz des Klimas einhalten wird, ohne die 
Wirtschaftskraft des Landes und die Lebensqualität der Bürger zu 
schmälern. Seit 1990 haben sich die Braunkohle bedingten 
C02-Emissionen in Deutschland um mehr als 160 Millionen Tonnen 
vermindert und damit nahezu halbiert. Die kontinuierliche 
Moder-nisierung sowie Entwicklung und  Bau von modernen 
Braunkohlenkraftwerken mit Wirkungsgraden von über 43 Prozent ist 
weltweit einmalig und spart jährlich CO2-Emissionen in der 
Größenordnung von mehreren Millionen Tonnen ein. Am Ende dieser 
Effizienzsteigerungsstrategie kann das CO2-freie Braunkohlenkraftwerk
stehen, mit dessen großtechnischer Verfügbarkeit die deutsche 
Braunkohlenindustrie bereits um das Jahr 2020 rechnet. Dies sind 
wichtige Voraussetzungen, damit die Braunkohle auch langfristig ihren
Anteil von rund einem Viertel an der gesamten deutschen 
Stromerzeugung stabil halten kann und ein wesentlicher Pfeiler des 
breiten Energiemix in Deutschland bleibt.

Pressekontakt:

Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

mailto:Uwe.Maassen@braunkohle.de

www.braunkohle.de www.kohlenstatistik.de
www.ag-energiebilanzen.de

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