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Braunkohle wird Energiezukunft mitgestalten
Braunkohlentag 2007 in Leipzig
Vorschläge des EU-Umweltkommissars abgewiesen

Leipzig (ots)

Die deutsche Braunkohle will auch zukünftig einen
stabilen Beitrag zur sicheren, wettbewerbsfähigen und umweltgerechten
Energieversorgung leisten. Dazu werde trotz gestiegener 
Investitionsunsicherheit die deutsche Braunkohlenindustrie an ihrer 
Modernisierungsstrategie und der Entwicklung des CO2-freien 
Kohlekraftwerks festhalten, erklärte der Vorstandsvorsitzende des 
DEBRIV, Matthias Hartung, anlässlich des diesjährigen 
Braunkohlentages in Leipzig. Vehement wehrte sich Hartung gegen den 
Vorschlag des EU-Umweltkommissars, Deutschland solle aus Gründen des 
Klimaschutzes auf den Neubau von Kohlekraftwerken verzichten. "Die 
Braunkohle hat im vergangenen Jahr als einziger fossiler 
Energieträger in Deutschland einen echten Nettobeitrag in Höhe von 
fast drei Millionen Tonnen zur Senkung der nationalen CO2-Emissionen 
geleistet," erklärte Hartung. Dies zeige, so Hartung, dass mit 
modernen und effizienten Kohlenkraftwerken messbarer Klimaschutz 
erreicht werde. Die kontinuierliche Modernisierung des 
Kraftwerksparks sei aber nicht allein eine deutsche, sondern eine 
internationale Aufgabe. Dies gelte auch für die Entwicklung des 
CO2-freien Kohlekraftwerks.
Der DEBRIV-Vorstandsvorsitzende rechnet damit, dass im Rahmen 
einer "koordinierten europäischen Anstrengung" bis 2015 in der EU 
rund ein Dutzend Demonstrationsanlagen errichtet werden, die fast 
kein Kohlendioxid mehr ausstoßen sofern auch die rechtlichen 
Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ab etwa 2020 könne diese Technik
im Kraftwerksbau eingesetzt werden. Jetzt eine Brücke in die 
Energiezukunft in Frage zu stellen, würde die Innovationsdynamik in 
Deutschland und Europa hemmen und den weltweiten Klimaschutz 
zurückwerfen, sagte Hartung. Europa kann durch entschlossenes Handeln
Technologieführer werden und in diesem Sinne ein Vorbild geben.
Enttäuscht zeigte sich die deutsche Braunkohlenindustrie auf dem 
diesjährigen Braunkohlentag über die künftige Ausgestaltung des 
europäischen Emissionshandels. Die Zuweisung von 
Emissionszertifikaten auf der Grundlage von Benchmarks unter 
Zugrundelegung der jeweils besten verfügbaren Technik sei logisch und
angemessen. Die Reduzierung dieses Ansatzes auf je ein Benchmark für 
Kohle und Gas gehe aber an der Realität vorbei. Die jetzt gefundene 
Lösung stelle die Betreiber von Braunkohlenkraftwerken deutlich 
schlechter als die von Steinkohle- und Gaskraftwerken. Das bedeutet 
im Umkehrschluss, dass an Gas und Steinkohle geringere 
Klimaschutzanforderungen gestellt werden als an die Braunkohle, sagte
Hartung.
Das hohe Niveau der Braunkohlenförderung und die intensive Nutzung
der vorhandenen Kraftwerkskapazitäten zeige, wie wichtig und 
unersetzlich die Braunkohle für den Standort Deutschland ist. Die 
Braunkohlenindustrie werde aufgrund dieser eindeutigen Marktsignale 
ebenso an der Modernisierung des Kraftwerksparks festhalten wie an 
der Fortentwicklung der Bergbauaktivitäten, sagte der 
DEBRIV-Vorstandsvorsitzende. Dies habe auch für den Arbeitsmarkt in 
den Bergbauregionen und bei den Zulieferindustrien positive 
Auswirkungen.

Pressekontakt:

Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln

Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18
Mobil 0171/4 16 26 89

mailto:Uwe.Maassen@braunkohle.de

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