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Lauda kritisiert Verhalten von Alonso in Formel 1-Affäre

Hamburg (ots)

Der frühere Formel 1-Weltmeister Niki Lauda
kritisiert in der ZEIT das Verhalten des McLaren-Mercedes-Piloten und
amtierenden Weltmeisters Fernando Alonso im Spionage-Skandal der 
höchsten Autorennklasse. "Es gehört sich nicht, zu sagen, ich habe 
das Auto um sechs Zehntel Sekunden pro Runde schneller gemacht und 
erwarte mir jetzt vom Team, dass es Hamilton zurückpfeift. Als 
Rennfahrer wollte ich immer nur mit aller Härte im Rennauto meinen 
Kollegen bekämpfen, aber sicher nicht mit Politik meine Position 
verbessern - bis zur Erpressung", sagt Lauda der ZEIT.
Lauda erklärt, ihn störe an Alonso besonders eine Antwort in einem
Interview: Alonso sei gefragt worden, "ob er nächstes Jahr bei 
McLaren-Mercedes weiterfährt. Daraufhin sagte er wörtlich, Formel 1 
fahre er sicher weiter. Das ist ein Affront seinem Team und Mercedes 
gegenüber." Nach Ansicht von Lauda schadet der Skandal dem Sport: 
"Ja, unendlich ... Wir haben heute einen tollen Kampf in der Formel 
1: zwischen Alonso und Hamilton von McLaren und Massa und Räikkönen 
von Ferrari. Doch das Bild wird jetzt getrübt durch die 
Spionagegeschichte."
In dem Skandal geht es darum, dass ein Ferrari-Techniker einem 
Kollegen beim größten Konkurrenten McLaren-Mercedes geheime Dateien 
zugesandt hatte. Die Affäre blieb im Dunkeln - bis Alonso im Streit 
mit seinem Teamchef davon sprach, das Ganze zu melden. Der 
kontaktierte daraufhin selbst die Sportaufsicht, mit der dann auch 
der Fahrer kooperierte. Mercedes-McLaren wurde aus der 
Konstrukteurswertung ausgeschlossen und muss eine hohe Strafe zahlen.

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr.39 vom 20. September 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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