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US-Ökonom Eichengreen erwartet Ende der Schwellenländer-Rallye

Hamburg (ots)

Der amerikanische Ökonom Barry Eichengreen
befürchtet ein rasches Ende der derzeitigen Markteuphorie in den 
Schwellenländern. "Die Aktienmärkte und die Anleihemärkte in den 
Schwellenländern entwickeln sich seit dem Ausbruch der Subprime-Krise
außergewöhnlich stark", sagt der Makroökonom von der Universität 
Berkeley in der ZEIT. "Ich glaube aber nicht, dass das so weitergeht.
Es gibt jetzt sehr reale Risiken für diese Länder und für die ganze 
Weltwirtschaft."
Viele Schwellenländer Lateinamerikas hingen im Augenblick vor 
allem von den Rohstoffpreisen ab, andere Länder wie Mexiko und 
Südkorea von ihren Wirtschaftsbeziehungen zu den USA. Ihnen ginge es 
schnell schlechter, wenn es den USA und China schlechter gehe. Für 
die USA sagt der Wirtschaftswissenschaftler "wahrscheinlich sogar 
eine Rezession" voraus. Und in China "könnte es durchaus einen Crash 
geben, der das chinesische Wirtschaftswachstum von zwölf Prozent auf 
sechs Prozent halbiert". Eichengreen begründet das mit 
Spekulationsblasen am Immobilien- und Aktienmarkt in China.
Wenig hält der US-Ökonom hingegen von der These mancher 
Bankvolkswirte, nach denen die Schwellenländer längst ein 
eigenständiges Wachstum erreicht hätten und sich von der Entwicklung 
in den USA abkoppeln könnten. "Nein, ich halte es für sehr 
unwahrscheinlich, dass diese Länder sich abkoppeln können", sagt 
Eichengreen der ZEIT.

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 43 vom 18. Oktober 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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