Helmut Schmidt bekennt sich zum Hamburger HSV
Hamburg (ots)
Helmut Schmidt, Ex-Bundeskanzler und ZEIT-Herausgeber, gibt im ZEITmagazin LEBEN zu, dass er, obwohl nicht fußballinteressiert, "es ungern sehen würde, wenn der HSV aus der Bundesliga absteigen würde". In seiner Generation sei es darum gegangen, "wo man aufgewachsen ist. Mein Freund Hans Apel war immer Anhänger von St. Pauli, und ich bin immer ein ganz weit entfernter Anhänger des HSV gewesen".
Das Prinzip "Brot und Spiele" empfindet Helmut Schmidt auch heute noch als zweckmäßig, insbesondere in einer Demokratie: "In einer Demokratie ist man darauf angewiesen ist, dass man gewählt wird. Und dazu sind beide Dinge notwendig, sowohl die materielle Zufriedenheit als auch die circensische Unterhaltung. Ich nenne nur ein Beispiel: Die vielen Talkshows heute - das ist ein Ersatz für circenses ... Das reicht von der Fußball-Weltmeisterschaft über die Tour de France bis hin zu Anne Will."
Als junger Mann sei er sehr sportlich gewesen: "Mit der Ausnahme von Skilaufen, das zu teuer war für einen Hamburger, habe ich fast alles gemacht: Leichtathletik, Handball, Fußball, Rudern, Segeln ... Ich habe noch bis nahe an das achtzigste Lebensjahr selber Jolle gesegelt. Wenn Sie kentern, müssen Sie in der Lage sein, im Wasser das Boot selber wieder aufzurichten und weiterzusegeln. Das alles habe ich gemacht, bis meine Frau der Meinung war: Nun bist du zu alt, um das Kentern zu riskieren, denn das kalte Wasser könnte dir einen Herzschlag bereiten."
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Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 45 vom 31. Oktober 2007
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