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Italien steht laut Fiat- und Ferrari-Chef di Montezemolo vor Umbruch

Hamburg (ots)

Der Chef der Automarken Fiat und Ferrari, Luca di
Montezemolo, sieht tiefgreifende Veränderungen auf sein Heimatland 
Italien zukommen. Nach seiner Ansicht steht "Italiens Führungsschicht
vor einer tief greifenden Veränderung ... Wir brauchen endlich 
Entscheidungen. Einige davon werden den Menschen bestimmt nicht 
schmecken, doch muss man den Bessergestellten klarmachen, dass sie 
zum Wohl des Landes und ihrer eigenen Kinder kürzer treten müssen", 
sagt er dem ZEITmagazin LEBEN.
Der Unternehmer fordert eine Reform des Wahlsystems: "Wie ist es 
möglich, dass ich in diesem Land nicht selbst entscheiden kann, wen 
ich ins Parlament schicken will?" Ein anderer wichtiger Punkt seien 
die Steuern: "Steuerhinterziehung ist Diebstahl!" Er sähe sich nicht 
als Politiker, denn er möchte "weiter von dem Recht und der Pflicht 
Gebrauch machen, der Politik Impulse zu geben und die Dinge 
auszusprechen, mit denen man sich in Italien nicht nur Freunde macht.
Und nicht nur mit Worten überzeugen, sondern mit Taten und 
entsprechendem Verhalten".
"Italien ist ein großartiges Land mit großartigen Menschen auf 
allen Gebieten, nicht nur in unternehmerischer Hinsicht", sagt di 
Montezemolo. "Der Schwachpunkt Italiens liegt in der Gefahr, dass es 
ein Do-it-yourself-Land werden kann, in dem alle zusehen, ihre eigene
Sache gut zu machen, aber der Rest ist ihnen egal."

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 49 vom 29. November 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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