All Stories
Follow
Subscribe to DIE ZEIT

DIE ZEIT

Taiwans Präsident: Wir sind längst unabhängig

Hamburg (ots)

Taiwans Staatspräsident Chen Shui-bian will trotz aller Proteste Chinas an dem geplanten Referendum zu einem UN-Beitritt Taiwans festhalten. "Diese Volksabstimmung zeigt, dass wir ein souveräner Staat sind", sagt Chen im Gespräch mit der ZEIT. "Das Referendum soll zeigen, dass Taiwan nicht ein Teil der Volksrepublik China ist, anders als diese behauptet; und dass wir die Position der Volksrepublik China, Taiwan sei ein Teil Chinas, kategorisch ablehnen."

Auf Warnungen der Vereinigten Staaten, das geplante Referendum könne die Spannungen in der Straße von Taiwan erhöhen, antwortet Präsident Chen Shui-bian: "Es ist unmöglich, das Referendum abzusagen." Bisher hätten sich auch weder Präsident George W. Bush noch Außenministerin Condoleezza Rice öffentlich zu dem Referendum geäußert. "Taiwan ist ein souveräner Staat von 23 Millionen Einwohnern. Es gibt zwei Staaten, und beide gehören nicht zueinander. China ist China, Taiwan ist Taiwan. Wir wollen den Status quo bewahren. Taiwan ist längst unabhängig, wir müssen die Unabhängigkeit nicht erklären."

Pressekontakt:

Das komplette Interview der ZEIT Nr. 51 vom 13. Dezember 2007 senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

More stories: DIE ZEIT
More stories: DIE ZEIT
  • 06.12.2007 – 14:03

    Saviano: Italienische Politik scheut Kampf gegen Mafia

    Hamburg (ots) - Der italienische Journalist Roberto Saviano hat gestern Abend in Hamburg sein Enthüllungsbuch über die Camorra vorgestellt. Der junge Autor beschrieb im Gespräch mit ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo die Realität der organisierten Kriminalität in Italien. "Die Camorra hat im Großraum Neapel etwa 100.000 aktive Mitglieder, deren Angehörige mitgezählt. Das entspricht gut zehn Prozent der ...

  • 06.12.2007 – 08:00

    Polnischer Staatssekretär wirft Steinbach Geschichtsverfälschung vor

    Hamburg (ots) - Der frühere polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski übt scharfe Kritik an der Vorsitzenden des deutsche Vertriebenenverbandes Erika Steinbach. "Sie unterscheidet meiner Meinung nach nicht präzise genug zwischen Opfern und Tätern. Wir können so eine Verfälschung der Geschichte unter der Regie von Frau Steinbach nicht dulden", sagt ...