Schriftstellerin Juli Zeh wollte Jockey werden
Hamburg (ots)
"Bis zum Abitur habe ich darüber nachgedacht, mich zum Jockey ausbilden zu lassen und für einen Rennstall zu arbeiten", sagt die Schriftstellerin Juli Zeh der ZEIT. "Nervenkitzel und Risiko hätten mich fasziniert; mir gefiel auch der simple Kampfgedanke: Wer als Erster durchs Ziel läuft, hat gewonnen."
Doch intellektuell hätte der Beruf sie nicht gefordert. Zeh: "Mein anderer Plan B, ein Physikstudium, dafür umso mehr. Es muss großartig sein, mithilfe der Quantenphysik philosophische Fragen nach Zeit und Raum zu erforschen. Leider bin ich in den Naturwissenschaften nicht gut genug. Stattdessen sind meine neuesten Romanfiguren zwei Physiker.
Die Schriftstellerin hat sich ein Pferd gekauft: "Das päppele ich jetzt genauso auf wie meine Hunde und Katzen, die ich von der Straße aufgelesen habe. Ein Tierheim würde ich aber nicht leiten wollen - von so vielen traurigen Geschöpfen umgeben zu sein, könnte ich nicht verkraften."
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