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Alan Greenspan: Geldpolitik nicht entscheidend für US-Immobilienblase

Hamburg (ots)

Der frühere Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, bestreitet eine Mitverantwortung an der amerikanischen Immobilienkrise. "Die Auffassung, dass die Politik der Federal Reserve irgendwie die Preise von Wertpapieren oder Immobilien haben steigen lassen, finde ich schwer nachvollziehbar", sagt Greenspan im Gespräch mit der ZEIT. "Diese Steigerungen sind durch globale Marktkräfte vollständig zu erklären."

Spekulationsblasen an den Märkten für Wohnimmobilien gebe es derzeit in 20 bis 40 Ländern. "Das lässt sich ausreichend dadurch erklären, dass die globalen langfristigen Zinsen gesunken sind." Die Politik der Notenbank habe keinen "signifikanten Einfluss auf die Preise" gehabt, sagt Greenspan. "Der Preisanstieg bei den US-amerikanischen Immobilien liegt sogar ein wenig unter dem weltweiten Durchschnitt. Die Annahme, unsere Geldpolitik wäre entscheidend für die amerikanische Immobilienblase gewesen, ist also schwer zu belegen."

Die Originalfassung des Interviews mit Alan Greenspan finden Sie ab 12.00 Uhr auf ZEIT Online unter www.zeit.de/2008/05/interview-greenspan-english

Pressekontakt:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das komplette ZEIT-Interview der nachfolgenden Meldung senden wir
Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlich-keitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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