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Alan Greenspan: Rezessionsgefahr in USA "mindestens 50 Prozent"

Hamburg (ots)

Die Gefahr, dass die amerikanische Wirtschaft in eine Rezession abgleitet, schätzt Alan Greenspan, der frühere Präsident der amerikanischen Notenbank, auf "mindestens 50 Prozent". "Ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession mindestens 50 Prozent beträgt, doch bisher gibt es wenig Hinweise dafür, dass wir schon in einer stecken", sagt Greenspan im Gespräch mit der ZEIT.

Auf die Frage, ob Notenbanker und Haushaltspolitiker die Vereinigten Staaten noch vor einer Rezession retten könnten, antwortet der langjährige Chef der Federal Reserve Bank: "Wahrscheinlich nicht. Weltwirtschaftliche Einflüsse sind heute stärker als fast alles, was die Geld- oder die Fiskalpolitik ihnen entgegensetzen kann." Greenspan (81), der von 1987 bis 2006 an der Spitze der US-Notenbank stand, fügt hinzu: "Die langfristigen realen Zinsen haben wesentlich mehr Einfluss auf den Kern der Wirtschaft als die Entscheidungen in Nationalstaaten. Und Zentralbanken haben mehr und mehr die Möglichkeit verloren, diese langfristigen Zinsen zu beeinflussen."

Die Originalfassung des Interviews mit Alan Greenspan finden Sie ab 12.00 Uhr auf ZEIT Online unter www.zeit.de/2008/05/interview-greenspan-english

Pressekontakt:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das komplette ZEIT-Interview der nachfolgenden Meldung senden wir
Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlich-keitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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