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Airbus-Chef kritisiert zu langsamen Stellenabbau

Hamburg (ots)

Nach EADS-Chef Louis Gallois hat auch der Chef der Tochter Airbus, Thomas Enders, Kritik an Verzögerungen beim Arbeitsplatzabbau in Deutschland geäußert. "Wir kommen hier zu langsam voran", sagt Enders der ZEIT. Der Grund sei die ausgeprägte Mitbestimmung der Arbeitnehmer. Bis 2010 sollen im Rahmen des Sparpakets "Power 8" konzernweit 10 000 Stellen abgebaut werden, davon 3 450 in Deutschland. Doch noch hat die deutsche Airbus-Führung mit dem Betriebsrat nicht darüber verhandelt, wer gehen muss.

Vor allem die Standorte in Frankreich, Spanien und Großbritannien haben hingegen 2007 bereits über 3000 Arbeitsplätze in der Verwaltung abgebaut. In Frankreich ist schon von einer Bevorzugung deutscher Standorte die Rede. Enders will auch trotz des gescheiterten Verkaufs der Werke in Nordenham, Varel und Laupheim an deren Ausgliederung festhalten. Dies sei zwar schmerzlich für die Betroffenen, "aber langfristig können deren Arbeitsplätze sicherer werden als die heutigen". Schließlich könnten die Werke nach ihrem Verkauf auch für Boeing oder größere Zulieferer produzieren.

Langfristig plant Airbus zwei Drittel seiner Kosten auf Dollarbasis, um weniger anfällig für Währungsschwankungen zu werden. Noch fallen zwei Drittel der Kosten in Euro an. Enders: "Zur weiteren Internationalisierung von Airbus gibt es keine Alternative."

Pressekontakt:

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 23 vom 29. Mai 2008 senden wir
Ihnen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

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