Forscher sieht Dialekte wieder aufblühen
Hamburg (ots)
Dialekte erleben in Deutschland nach Ansicht eines führenden Sprachforschers eine neue Beliebtheit. Das reine Hochdeutsch hingegen verschwinde mehr und mehr aus dem Alltag, auch aus den Radio- und Fernsehnachrichten, wie Alfred Lameli vom Forschungsinstitut für deutsche Sprache in Marburg im ZEITmagazin sagt. Im Grunde genommen gebe es das Hochdeutsch in seiner Reinform nur noch in der Tagesschau und in den Tagesthemen.
Laut Lameli befördern Internet und Emails die Regionalsprachen: Viele Menschen verwendeten, wenn sie private Emails schreiben, die oft kürzere und prägnantere Dialektform anstelle des Hochdeutschen. Auch in der Werbung, im Film und im Theater lasse sich ein Aufblühen der Dialekte beobachten - eine Gegenbewegung zur Globalisierung, wie Lameli vermutet.
Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 26 vom 19. Juni 2008 senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)
Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell