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USA fordern Reform der Weltfinanzarchitektur

Hamburg (ots)

Die Vereinigten Staaten sprechen sich für eine weit reichende Umgestaltung der internationalen Finanzinstitutionen aus. Diese müssten der gewachsenen Bedeutung der Schwellenländer Rechung tragen. "Die G7 und die G8 werden immer eine zentrale Rolle spielen. Es ist aber auch wichtig, neue Akteure einzubeziehen. Ich glaube, dass die G20 für Finanzfragen das wichtigste Forum werden wird", sagt US-Vizefinanzminister Robert Kimmitt der ZEIT. Aufgewertet werden soll G20 nach den Vorstellungen Kimmitts auch dadurch, dass die jährlichen Treffen der Gruppe auf allerhöchster Ebene abgehalten werden - wie es derzeit schon bei den G8-Gipfeln Praxis ist. "Ich glaube, dass wir darüber nachdenken sollten, ob sich die G20 nicht mehr nur wie bisher auf Finanzministerebene, sondern auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs treffen sollten", sagt er. Es gehe darum "die richtigen Leute um den Tisch zu versammeln".

Bei den G20 handelt es sich um ein informelles Forum, bei dem der Dialog zwischen Industrie- und Schwellenländern gefördert werden soll. Neben den Industriestaaten sind auch Länder wie Saudi Arabien, China, Brasilien, die Türkei und Südafrika vertreten.

Hintergrund der Initiative ist die Sorge, dass die G8 für die Lösung vieler globaler Problem nicht geeignet sind, weil die Schwellenländer außen vor bleiben. Versuche, die Runde zu erweitern, sind am Widerstand der bisherigen Mitglieder gescheitert. So hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel dagegen ausgesprochen, den Kreis zu vergrößern.

Pressekontakt:

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 29 vom 10. Juli 2008 senden wir
Ihnen für Zitierungen morgen ab 10.00 Uhr gern zu. Bei Rückfragen
wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:
elke.bunse@zeit.de)

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