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Britischer Hofastronom rechnet mit Leben in der Milchstraße

Hamburg (ots)

Der letzte europäische Hofastronom, der Brite Martin Rees hofft, "dass wir bald einen erdähnlichen Planeten aufspüren werden". Die Raumsonde Kepler, die die Nasa im kommenden Februar ins All schießen will, soll neue Perspektiven eröffnen. Dem ZEITmagazin sagt Rees: "Die jetzigen Instrumente erkennen nämlich nur Riesenplaneten von der Größe ungefähr des Jupiters. Leben könnte es zwar auch dort geben. Aber noch interessanter wäre ein Planet, auf dem es so aussieht wie auf der Erde zu der Zeit, als das Leben entstand ... Auf Leben irgendwo in der Milchstraße würde ich wetten - und erst recht auf Leben in anderen Galaxien."

Rees, der Königin Elisabeth II. von England in "astronomischen und wissenschaftlichen Fragen" berät, spricht über unsere Zukunft in den nächsten vier Milliarden Jahren: "Wir heutigen Menschen sind gewiss nicht der Gipfel der Schöpfung. Intelligentere Arten, als wir es sind, werden die Erde bewohnen. Sie könnten sogar schon recht bald auftauchen. Denn die Evolution wird heute nicht mehr von der langsamen natürlichen Entwicklung angetrieben, wie Darwin sie beschrieb, sondern durch die menschliche Kultur. Vielleicht wird eine postmenschliche Intelligenz also von uns selber gemacht sein. Und ich hoffe, dass unsere Nachfolger die Welt besser verstehen."

Pressekontakt:

Das komplette Interview der ZEIT Nr. 31 vom 24. Juli 2008 senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

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