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Massensterben der Maklerbüros in Spanien

Hamburg (ots)

Die Immobilienkrise in Spanien zieht ein Massensterben der Maklerbüros in dem Land nach sich. Rund 60 Prozent der geschätzten einst 80.000 Maklerbüros hätten in den vergangenen Monaten aufgrund der gesunkenen Nachfrage geschlossen, sagt Santiago Baena, Präsident des spanischen Verbandes der Immobilienagenturen, der ZEIT. "Der Markt selbst hat da einige Fehlentwicklungen korrigiert. Auf dem Höhepunkt des Immobilienbooms war es Mode, ein Immobilienbüro zu eröffnen, egal ob man etwas davon verstand oder nicht. Da handelten plötzlich sogar Tankstellen, Supermärkte und Blumengeschäfte nebenbei mit Immobilien", sagt der Verbandschef.

Die spanische Immobilienkrise war mit der Zahlungsunfähigkeit der gigantischen Immobilienfirma Martinsa-Fadesa vor wenigen Tagen offensichtlich geworden. Die Banken waren nicht bereit, Kredite des mit 5,2 Milliarden Euro belasteten Unternehmens umzuschulden.

Fernando Encinar, Mitbegründer von idealista.com, der größten spanischen Immobilienbörse im Internet, kann der Insolvenz von Martinsa-Fadesa sogar etwas Positives abgewinnen. "Dass das Unternehmen nun Wohnungen verkaufen muss, um seine Gläubiger zu bedienen, wird dazu führen, dass auch andere Anbieter ihre Preise senken müssen. Dadurch wird die Normalisierung des Marktes viel schneller vonstattengehen", ist Encinar überzeugt. Bereits in ein bis eineinhalb Jahren werde die Nachfrage wieder einsetzen, sagt er.

Pressekontakt:

Den kompletten Text der ZEIT Nr. 31 vom 24. Juli 2008 senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

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