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Helmut Schmidt und Breschnew: Wodka aus Wassergläsern

Hamburg (ots)

Der ZEIT-Herausgeber und frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt schätzt die völkerverbindende Wirkung von Alkohol. Besonders seine russischen Kollegen habe er während seiner Zeit in der Politik als trinkfest kennen gelernt. Dem ZEITmagazin sagt er: "Ich erinnere mich an ein Essen, das wir in Bonn für Breschnew gaben. Links von Breschnew saß Walter Scheel, der war Bundespräsident. Rechts von Breschnew saß ich als Regierungschef. Breschnew trank den Wodka aus Wassergläsern. Er leistete sich einen persönlichen Diener, Aljoscha, der hatte einen großen Flachmann in der Brusttasche und musste immer nachschenken. Ein Wasserglas voll haben Scheel und Schmidt mitgetrunken. Das zweite Wasserglas voll Wodka haben wir auch noch mitgetrunken. Beim dritten Glas hat Schmidt gestreikt."

Helmut Schmidt selbst empfängt seine Besucher gern an der kleinen Bar, die er sich trotz anfänglicher Bedenken seiner Frau und seiner Tochter für den gemeinsamen Bungalow in Hamburg-Langenhorn gewünscht hatte: "Man sitzt da ganz eng gedrängt und muss miteinander reden. Und wenn die Gäste zwei Drinks hinter sich haben, werden sie zum Essen gebeten. Dann haben sie sich schon aneinander gewöhnt und angewärmt."

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 32 vom 31. Juli 2008 senden
wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich
bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

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