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IOC lässt Journalisten in Peking im Stich

Hamburg (ots)

Die Organisation Reporter ohne Grenzen ist vom Verhalten des IOC(International Olympic Committee) in Peking enttäuscht. Vincent Brossel, Leiter der Asien-Pazifik Abteilung der Organisation im Pariser Hauptsitz, sagt der ZEIT: "Das IOC lässt die Journalisten allein. Eine freie Berichterstattung war ja eine der IOC-Forderungen. Aber schauen Sie sich die Situation an. Jahrelang wurde uns erzählt, dass es keine Schwierigkeiten in Peking geben wird. Und jetzt, zehn Tage vor Olympia, wissen wir nicht, ob die ausländischen Journalisten vollen Zugang zum Internet haben. Das ist schon erstaunlich."

Verglichen mit der Situation vor zehn Jahren, sagt Brossel, "gibt es schon Veränderungen, aber ausländische Journalisten stehen jetzt vor neuen Herausforderungen. Viele haben Angst, ihren Recherchen nachzugehen, weil sie sich um ihre Gesprächspartner sorgen. Um internationale Proteste zu vermeiden, gibt die chinesische Regierung ausländischen Journalisten zwar mehr Freiheit, geht dafür aber umso härter gegen deren chinesische Informanten vor."

Pressekontakt:

Das komplette Interview der ZEIT Nr. 32 vom 31. Juli 2008 senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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