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Türkische Designerin entwirft als erste Frau Moschee

Hamburg (ots)

Als erste Frau der Welt hat die türkische Designerin Zeynep Fadillioglu eine Moschee entworfen. Das islamische Gotteshaus entsteht zur Zeit in Istanbul, wie die ZEIT berichtet. Fadillioglu hat bisher Restaurants, Clubs und Hotels ausgestattet, das neue Luxushotel Les Ottomans am Bosporusufer ist ihr Werk, ebenso der Umbau einer Villa im Berliner Grunewald. Die Moschee entsteht in Üsküdar, einem konservativen Stadtteil auf der asiatischen Seite Istanbuls. Das Bauwerk wird von einer wohlhabenden türkische Familie finanziert. Von religiöser Seite habe es bisher keine Kritik und keine Zweifel an ihrer Arbeit gegeben.

Nach ihrer Ansicht können Frauen Traditionen ebenso pflegen wie Männer. "Mohammeds Frau hat auch Soldaten geführt", sagte sie. Allerdings wolle sie beim Bau der Moschee niemandes Stilgefühl verletzten: "Nicht gegen den Strich will ich bürsten, sondern an das Gefühl appellieren." Da helfe ihr die Mischung der Stile: "Ich darf niemandem wehtun." Sie wolle sich nicht vereinnahmen lassen, weder von den Säkularen noch von islamischen Traditionalisten.

Die Fassaden der Moschee überspannt ein Netz aus Metall, die vier großen Seitenbögen bestehen aus mattgrünem Glas. Die Türen sind mit einer schnörkeligen Schrift dekoriert, zwischen den Zeilen kann man in die Moschee hineinspähen.

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 41 vom 1. Oktober 2008 senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

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