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RWE-Chef Jürgen Großmann: Das Elektroauto hat Zukunft

Hamburg (ots)

Hamburg, 23. November 2008: Jürgen Großmann glaubt
an die Zukunft von Elektroautos. "Die Beschleunigungswerte sind 
erstaunlich, das macht wirklich Spaß", sagte der RWE-Chef bei der 
ZEIT MATINEE am 23. November 2008 in Hamburg. Im Gespräch mit den 
ZEIT-Herausgebern Josef Joffe und Michael Naumann erklärte Großmann 
seine Zuversicht: Man verringere die Abhängigkeit vom Erdöl der 
arabischen Staaten. Außerdem gefalle ihm die Vorstellung, dass 
zunehmend "Braunkohle in den Tank" komme. Bei jetzigen Fördermengen 
reichten die Reserven 70 Jahre, aber sie könnten auch beliebig 
ausgeweitet werden. Er sehe darin große Absatzchancen für die RWE.
Bei der Veranstaltung der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT warnte 
Großmann die deutsche Wirtschaft angesichts der momentanen Krise vor 
zu viel Zurückhaltung bei Investitionen. Damit schaffe man eine Art 
"self fulfilling prophecy" und bremse die Wirtschaft weiter. Es sei 
wichtig, auch in der Krise zu investieren, man müsse antizyklisch 
handeln. Wenn alle Dax-Unternehmen  auf Investitionen setzten, so 
Großmann, würde schnell ein Wachstumseffekt spürbar werden. Die Krise
müsse man auch als Chance sehen, die Infrastruktur zu modernisieren. 
Konjunkturprogramme aus der Politik seien nur dann sinnvoll, wenn sie
keine Vorzieheffekte hätten und nicht bloß ein Strohfeuer 
entzündeten.
Mit Blick auf den geplanten Einstieg in Kernkraftwerke in 
osteuropäischen Ländern, u. a. Bulgarien, sagte Großmann: "Ich sehe 
keine Alternative zur Atomenergie. Hoffentlich bauen wir bald nicht 
nur in Bulgarien, sondern auch in Rumänien." Die wirtschaftlichen 
Vorteile durch die Weiterbetreibung der Kernkraftwerke mit 
Verlängerung der Laufzeiten auf 64 Jahre liegen jährlich bei 10 Mrd. 
Euro, insgesamt könne man bis zu 250 Mrd. Euro einsparen. Er sehe die
Zukunft in einem Mix aus Atomenergie und regenerativen Energien. Die 
RWE habe erneuerbare Energien jedoch sehr spät entdeckt. Großmann: 
"Ich muss bei Null anfangen". Er setze dabei auf Wind- und 
Wasserenergie; Solarzellen seien noch wegen kurzer Sonnenzeiten, 
geringer Energiedichte  und hoher Investitionskosten zu teuer.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de

Pressekontakt:

Silvie Rundel
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: silvie.rundel@zeit.de

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