Erich Horst Eylmann kritisiert das Verhalten seiner Partei im Parteispenden-Untersuchungsausschuss.
Hamburg (ots)
Heftige Kritik hat der ehemalige Bundestagsabgeordnete und renommierte Rechtsexperte der CDU, Horst Eylmann, am Verhalten seiner Partei im Parteispenden-Untersuchungsausschuss geübt. "Die Riege der Unionsabgeordneten setzt allem die Krone auf", schreibt Eylmann in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe der ZEIT, "indem sie vor den Beweisaufnahmen mit dem wichtigsten Zeugen konferiert und damit zu erkennen gibt, dass es ihr um alles andere denn um Aufklärung geht".
Der parteipolitische Klamauk, so Horst Eylmann, der einst den KoKo-Untersuchungsausschuss geleitet hat, sei dem gegenwärtigen Ausschuss wichtiger als die Achtung vor einer Institution des Grundgesetzes. "Von seinem Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz unterstützt und die Freiheit eines Abgeordneten mit Verantwortungslosigkeit verwechselnd, erklärt der Obmann der Union mit bemerkenswerter Offenheit, er werde auch in Zukunft mit Helmut Kohl über die Ausschussarbeit sprechen. Da fällt einem nur noch der Wilhelm Busch zugeschriebene Satz ein: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert."
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