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André Heller: Bericht der Weisen zur Lage Österreichs kein Anlass zur Beruhigung

Hamburg (ots)

Der Bericht der Weisen zur politischen Lage in
Österreich gibt nach Ansicht des Wiener Intellektuellen André Heller
keinen Anlass zur Beruhigung. "Der Zustand, in dem das Land sich
befindet", sagte Heller der Wochenzeitung DIE ZEIT, "ist ein hoch
emotioneller, gewaltloser, geistig aber umso erbitterter geführter
Bürgerkrieg." Bei Begegnungen mit alten Bekannten würde man sich
stets fragen: Wo steht der? "So etwas haben wir noch nicht erlebt."
Heller muss sich am 3. Oktober wegen Beleidigung Jörg Haiders vor
Gericht verantworten. "Der Prozess, den die FPÖ gegen mich
angestrengt hat, wird eine herrliche Gelegenheit sein zu zeigen, wes
Geistes Kind diese Herrschaften sind."
Die FPÖ überziehe ihre Kritiker derzeit mit Klagen, so Heller
weiter. "Es gibt ein wollüstiges Verlangen, die Kritik abzuschaffen.
Das ist ein klares Merkmal jeder Führerbewegung." Das Papier der
europäischen Weisen, sagt Heller, stelle klar, dass die FPÖ eine
demokratiegefährdende Organisation ist. "Jetzt ist es an uns
Österreichern, den Wahrheitsbeweis hierfür aktiv anzutreten."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 38/2000 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 14. September 2000 ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut
   des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public
Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570,
e-mail:  johst@zeit.de) gern zur Verfügung.

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