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Katrin Göring-Eckardt, Sozialexpertin der Grünen, drängt auf Veränderungen: "Der Sozialstaat muss mehr Freiheit zulassen"

Hamburg (ots)

Der Sozialstaat sollte nach Ansicht der
Sozialexpertin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt flexibler gestaltet
werden. Die Aufgabe des Staates könne nicht mehr sein, jeden
einzelnen Bürger in ein System zu pressen. Vielmehr müsse der Staat
sozial vernünftiges Verhalten honorieren. Selbstständige sollten nach
Meinung der Grünen-Politikerin nachweisen müssen, dass sie für ihr
Alter vorsorgen. "Zugleich sollten sie wie festangestellte
Arbeitnehmer bei ihrer Altersvorsorge unterstützt werden, wenn ihr
Einkommen niedrig ist", so Göring-Eckardt in der ZEIT.
Auch die soziale Mindestsicherung müsse neu definiert werden:
"Wenn der Staat die Bedürftigen in einem noch so gediegenen
Sicherungssystem festhält, bedeutet das immer Abhängigkeit und
Ausgrenzung. Stattdessen muss es um das Ziel gehen, wieder an der
Arbeitswelt teilzuhaben. Deshalb braucht das Sozialsystem eine weit
offene Tür zum Arbeitsmarkt, hin zu Kombilöhnen, die Arbeitseinkommen
für Geringverdiener mit sozialen Transfers verknüpfen - oder auch zu
einem dritten Sektor, der soziale Ressourcen mobilisiert."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 40/2000 mit
Erstverkaufstag am Donnerstag, 28. September 2000 ist unter
Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public
Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570,
e-mail:  johst@zeit.de) gern zur Verfügung.

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