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DIE ZEIT

Schaden für Microsofts Image
Sicherheitsrisiko Heimarbeit?
Sicherheitsexperte: "Firmen lagern ihre Verletzbarkeit ins Wohnzimmer der Mitarbeiter aus"

Hamburg (ots)

Der Angriff, bei dem sich Cracker in der
vergangenen Woche Zugang zu Microsofts Zentralrechner verschafft
haben, hat für die Softwarefirma nicht nur materielle Folgen, sondern
schädigt auch ihr Image. Denn der Angriff geschah nicht etwa mit
Hilfe großer technischer Finessen, sondern mit einem so genannten
Trojanischen Pferd, das sich in einem E-Mail-Anhang versteckte -
ähnlich wie bei dem ILOVEYOU-Virus. Seit dessen Ausbruch ist es aber
gängige Praxis in Firmen, alle Dateianhänge von Prüfprogrammen
untersuchen zu lassen. Sicherheitsexperte Richard Smith von der
Privacy Foundation kommentiert in der jüngsten Ausgabe der
Wochenzeitung DIE ZEIT den Vorfall: "Wenn eine Firma wie Microsoft
mit Dateianhängen und einfachen Programmen wie QAZ überrumpelt werden
kann, dann ist es um die Computersicherheit schlecht bestellt."
"Die Firmen der Zukunft wollen alle virtuell sein, mit ihren
Angestellten an jedem Ort der Welt verbunden", sagt Richard Smith.
"Virtuelle Private Netzwerke (VPNs) sind das Thema der Stunde. Was
diese Firmen jedoch tun, ist die Auslagerung ihrer Verletzbarkeit in
das Wohnzimmer der Angestellten." Als Reaktion auf den
Microsoft-Crack haben große Unternehmen in aller Welt ihre externen
Mitarbeiter erst einmal ausgesperrt. Sie untersuchen das Risiko, das
von Computern ausgeht, die bei der Teilzeitarbeit zu Hause oder beim
Einwählen von unterwegs benutzt werden.
PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 45/2000 mit Erstverkaufstag
   am Donnerstag, 2. November 2000 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT
   zur Veröffentlichung frei.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team der ZEIT-Presse- und Public
Relations Elke Bunse (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
bunse@zeit.de) und Victoria Johst (Tel. 040/3280-303, Fax-570,
e-mail:  johst@zeit.de) gern zur Verfügung.

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