Maria Furtwängler will nicht ewig Schauspielerin bleiben
Hamburg (ots)
Die "Tatort"-Kommissarin Maria Furtwängler hat nach Jahren der erfolgreichen Schauspielkarriere neue Pläne: "Die Vorstellung, ausschließlich Schauspielerin zu sein, wäre mir zu wenig selbstbestimmt. Man kommt ja immer erst dazu, wenn schon vieles fertig ist. Sicher kann man manches umschreiben, aber im Grunde steht die Geschichte. Und ich möchte ja, dass in meinem Leben etwas anderes in den Vordergrund kommt. Ich will selbstgesteuerter, selbstgetriebener und präsenter werden", sagte sie dem ZEITmagazin.
Furtwängler nannte keinen Einzelheiten über ihre Pläne, machte aber klar, dass sie nicht Nachfolgerin ihres Ehemannes Hubert Burda als Verlagschef werden wolle. "Ich werde in nächster Zeit keine führende oder sonst wie geartete Rolle im Verlag meines Mannes übernehmen", sagte sei. Auch beim Thema Talkshow-Moderatorin winkte sie ab: "Würde mich auf Dauer nicht wirklich reizen."
Ein Thema allerdings interessiert die 44-Jährige sehr: "Ich habe eine große Sehnsucht, tiefer in das Thema Musik einzusteigen. Das heißt jetzt nicht, dass ich mehr oder besser Klavier spielen möchte, sondern ich möchte die Musik aus ihrer Konstruktion heraus begreifen. Ich möchte die Freiheit haben, zu improvisieren, und das geht nur, wenn man viel weiß. Das gehört zu dem Thema: Ich möchte mir den Luxus erlauben, meine Zeit wirklich zu genießen." Furtwängler ist die Großnichte des Dirigenten Wilhelm Furtwängler.
Die Schauspielerin berichtet in dem Interview, wie der ehemalige US-Präsident Bill Clinton ihr einmal gesagt habe: "I love you, I want to see you again." Sie habe daraufhin gedacht: "Hallo, geht's noch?"
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