Champagner-Unternehmer Pozzo di Borgo hätte Unfall vermeiden können
Hamburg (ots)
Der durch den erfolgreichen Kinofilm "Ziemlich beste Freunde" bekannt gewordene ehemalige Champagner-Unternehmer Philippe Pozzo di Borgo hätte den Unfall, der zu seiner Querschnittslähmung führte, vermeiden können. "Ich hätte es wissen müssen", sagte er im Interview mit dem ZEITmagazin. Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Pozzo di Borgo und seinem Pfleger Abdel Yasmin Sellou.
Der inzwischen 61 Jahre alte Pozzo di Borgo sagte, er habe damals, im Alter von 42 Jahren, vor dem Unfall unter enormem Druck gestanden. "An dem Tag war ich auf dem Weg in die Schweiz, um eine Tochtergesellschaft zu schließen. Ich wusste es wird ein harter Tag, als mein Gleitschirmfreund mich anrief, ob wir nicht fliegen wollen. Ich hätte an dem Tag niemals fliegen dürfen. Ich war in keiner guten Verfassung", sagte er über die Stunden vor dem Absturz.
Nachdem er querschnittsgelähmt überlebte, suchte er einen Pfleger, der sich 24 Stunden am Tag um ihn kümmern kann, und entschied sich für den 21-jährigen, gerade aus dem Gefängnis entlassenen Abdel Yasmin Sellou. "Alle fürchteten sich vor meiner extremen Behinderung. (...) Abdel war von meinem Zustand nicht eingeschüchtert. Er machte allen möglichen Unfug mit mir", sagte Pozzo di Borgo. Pozzo di Borgo lebt heute nicht mehr in Paris, sondern in Marokko. Dorthin hatte ihn Sellou gebracht.
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