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VPRT-Präsident Doetz fordert in der ZEIT staatliche Regulierung zu Gunsten der privaten Fernsehsender

Hamburg (ots)

Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater
Rundfunk und Telekommunikation, fordert eine staatliche Regulierung
des Fernsehmarktes zugunsten der privaten TV-Sender im
Kabelfernsehen. "Wir müssen verhindern, dass deutsche Anbieter
diskriminiert werden," sagt er in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung
DIE ZEIT. Doetz Sorge: Wenn die amerikanischen Konzerne Liberty Media
und Callahan das Fernsehkabel mehrheitlich von der Telekom
übernehmen, müssen die deutschen Privatsender um ihre wirtschaftliche
Zukunft fürchten.
Hintergrund sind die medienrechtlichen Bestimmungen im
Rundfunkstaatsvertrag. Sobald das Fernsehkabel modernisiert und
digitalisiert wird, entfallen bisherige Regulierungen. Einzige
Verpflichtung für die amerikanischen Betreiber: Sie müssen die
öffentlich-rechtlichen Programme ARD und ZDF sowie einige
Regionalprogramme durchleiten. Doetz fürchtet, dass die US-Investoren
auf amerikanische Programme setzen. Er will verhindern, dass
"deutsche Sender zugunsten amerikanischer Veranstalter, die mit dem
Netzbetreiber liiert sind, aus dem Kabel verdrängt werden." Vor allem
Liberty Media ist gemeint. Der Konzern besitzt Anteile unter anderem
am weltgrößten Medienkonzern AOL Time Warner.
Doetz kritisiert, dass die Landespolitik "die ganze
medienrechtliche Perspektive viel zu spät erkannt" hat. Nun hofft er
auf eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrags.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 35/2001 mit
   Erstverkaufstag am Donnerstag, 23. August 2001, ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
   Wortlaut des ZEIT-Interviews und des ZEIT-Textes 
   kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen 
Elke Bunse, 
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, 
e-mail:bunse@zeit.de) gern zur Verfügung

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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