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"Bomben auf New York"
Hitler plante bereits 1941 einen Bombenangriff auf Manhattan

Hamburg (ots)

Albert Speer, Architekt und Vertrauter Adolf
Hitlers, schreibt in seinen Tagebüchern aus dem Jahr 1947, dass er
Hitler nie so außer sich gesehen habe wie gegen Ende des Krieges: "
... als er wie im Delirium sich und uns den Untergang New Yorks in
Flammenstürmen ausmalte. Er beschrieb, wie sich die Wolkenkratzer in
riesige, brennende Fackeln verwandelten, wie sie durcheinander
stürzten, wie der Widerschein der berstenden Stadt am dunklen Himmel
stand". New York sollte brennen.
Bewiesen ist, dass Hitler spätestens seit 1941 plante, mit
Terrorangriffen New York zu bombardieren. Karten, auf denen die
Abwurfziele markiert waren, lagen bereits vor, erklärt der Historiker
Jochen Thies in dem am Montag erscheinenden ZEIT-Extra. Die
Entwicklung des erforderlichen Kampfflugzeugs, der Messerschmitt Me
264, wurde in Auftrag gegeben. Schon im Juli 1938 verkündete
Reichsmarschall Hermann Göring, dass er die Entwicklung eines
Flugzeugs erwarte, "das mit fünf Tonnen Bombenlast nach New York und
zurück fliegt. Ich würde über einen solchen Bomber außerordentlich
glücklich sein, um endlich einmal dem Hochmut dort drübern etwas das
Maul zu stopfen".
Die Me 264 wurde erst ein Jahr nach der Kriegserklärung Hitlers an
die USA fertiggestellt und der geplante Serienbau kam wegen des
"sogenannten Reichsverteidigungsprogramms" nicht mehr zustande. Die
Gefahr, die davon hätte ausgehen können, wurde von den Alliierten so
ernst genommen, dass sie nach Entdeckung des Projekts ein massives
Bombardement der Messerschmitt-Werke in Augsburg einsetzte, um die
Prototypen zu zerstören.
Diese PRESSE-Vorabmeldung des ZEIT-Extras mit 
   Erstverkaufstag am Montag, 17. September 2001, ist unter
   Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
   Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
Für Rückfragen stehen Ihnen 
Elke Bunse,
Verena Schröder 
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, 
e-mail:bunse@zeit.de; schroeder@zeit) gern zur Verfügung

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