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"Ein Mekka der Wissenschaft und der Völkerverständigung"
Professor Dieter Einfeld über das Sesame-Projekt in Jordanien

Hamburg (ots)

Professor Dieter Einfeld, 60,
Sesame-Projektleiter, will laut der Wochenzeitung DIE ZEIT, eine
utopisch anmutende Idee verwirklichen: Wissenschaftler aus dem
Westjordanland und aus Israel, aus Griechenland und der Türkei,
Ägypten und dem Iran sollen unter dem Dach eines gemeinsamen
Großlabors in Jordanien forschen. In drei Monaten wird er mit dem
Forschungsminister von Jordanien den ersten Spaten Sand ausheben -
für ein Mekka der Wissenschaft und der Völkerverständigung. "Sesame
ist nach den Anschlägen von New York aktueller denn je", sagt
Einfeld. Anfang September hat der 60-Jährige seine Professur in
Karlsruhe gegen den Posten des Sesame-Projektleiters eingetauscht.
Das Kürzel Sesame - Synchrotron Light for Experimental Science and
Applications in the Middle East - steht für ein überdimensionales
Röntgenmikroskop. Vergleichbare Röntgenlichtquellen stehen in mehr
als 20 Ländern, von China über Europa und die USA bis nach Brasilien
und Australien. In Heerscharen pilgern Biologen, Physiker und
Materialforscher zu solchen Experimentierstätten. Nur im Nahen Osten
hat die Karte der Synchrotronstrahlungsquellen bislang einen weißen
Fleck.
Das Vorbild für das friedensstiftende Forschungsprojekt steht in
Genf. Das Europäische Laboratorium für Teilchenphysik (Cern) wurde
nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem ausdrücklichen Ziel gegründet,
eine wissenschaftliche Brücke zwischen zuvor verfeindeten Nationen zu
schlagen.
Der komplette ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 40, EVT 27.09.2001) zu
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse oder Verena Schröder
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel. 040/ 3280-217, -303, Fax 040/ 3280-558, 
e-mail:  bunse@zeit.de,  schroeder@zeit.de)

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  • 20.09.2001 – 13:31

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