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"Die Leiche lagerte ich kurz in der Bibliothek"
Lothar Späth spricht in der ZEIT über seine Lehrjahre

Hamburg (ots)

Lothar Späth, ehemaliger Ministerpräsident
Baden-Württembergs und seit 1991 Geschäftsführer der Jenoptik Carl
Zeiss GmbH, erinnert sich in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE
ZEIT an einen prägenden Zeugnis-Satz der neunten Klasse: "Dieses
Verhalten kann nicht als noch befriedigend bezeichnet werden." Späth,
der als Wirtschaftsberater die CDU für die Wahl 2002 flottmachen
soll, verließ die Schule mit mittlerer Reife, um sich nicht den
Ordnungsprinzipien seines Vaters zu unterwerfen.
"Mein erster Lehrherr, der Bürgermeister in Schmidhausen,
verwaltete zwei Gemeinden, und wenn er weg war, war ich der Herr im
Haus. Für die Bürger war ich der Fachmann für alles - ob eine Ratte
am Hochwasserbehälter auftauchte oder eine Leiche auf der
Gemeindemarkung, die ich in der Bibliothek kurz zwischenlagerte."
1967 bot die CDU dem Parteilosen an, in Ludwigsburg für den Landtag
zu kandidieren. Lothar Späth: "Mit Freunden brachte ich am
Gründonnerstag 1968 sieben Oldtimer zum TÜV, nachts holten wir in
Holland einen Lastwagen mit Osterglocken, am Ostersonntag verteilten
wir sie von den Autos aus unter dem Motto 'Lothar Späth kommt nie zu
spät' und gewannen die Wahl."
"Neugier, die Lust auf Opposition und Führung trieben mich ständig
an. Ich war jüngster Abgeordneter, Fraktionsvorsitzender,
Ministerpräsident. Fragt man heute nach dem Ältesten am Tisch, und
ich muss mich melden, fällt das immer noch schwer."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 46, EVT 08.11.2001) zu
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse oder Verena Schröder
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel. 040/ 3280-217, -303, Fax 040/ 3280-558, 
e-mail:  bunse@zeit.de,  schroeder@zeit.de)

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