"Platz für totale Kreativität"
Nachwuchs-Star-Designer Bruno
Pieters im ZEIT-Gespräch
Hamburg (ots)
Der Belgier Bruno Pieters fiel bereits letzten Sommer bei den Haute-Couture-Schauen in Paris mit seiner ersten Kollektion auf. Diesen Monat ist er im Centre Pompidou mit dem zweiten Werkstück seiner Kollektion zu sehen. In der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT spricht Pieters über seine Kollektion, die er selbst als eine, sich über drei Saisons hinziehende, Studie versteht.
"Aktuelle Strömungen in der Mode oder gesellschaftliche Themen zu verarbeiten, das ist nicht mein Stil. Diese Art, sich inspirieren zu lassen, gefällt mir nicht. Ich konzentriere mich nur auf die Idee und die Fertigung eines Kleidungsstücks. Das habe ich wohl von Margiela gelernt." Die wichtigste Technik der klassischen Haute Couture, das Arbeiten an der Kleiderpuppe, hat Pieters aber bei Christian Lacroix gelernt, der "sehr traditionell und spielerisch arbeitet - Lacroix hat eine unglaubliche Anzahl von Puppen, die alle einen Namen haben. Leider habe ich diese Damen nie gesehen, die stehen in einem Extraraum, der streng verschlossen ist".
Pieters hat sich für ein Couture-Debüt und damit gegen ein Pret-à-porter-Debüt, also gegen die Norm, entschieden: "Couture ist ein kleiner Bereich, in dem Mode auf höchstem Niveau entsteht, die sich nicht verkaufen muss - der perfekte Platz für Kreativität."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 4, EVT 17.01.2002) zu dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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