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Susan Sonntag: "Kissinger ist ein Kriegsverbrecher, Amerikas Milosevic"

Hamburg (ots)

Die amerikanischen Schriftstellerin Susan Sonntag
hat in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT die Gesetze der
Bush-Regierung scharf kritisiert. Sie seien ein Angriff auf die
fundamenatalen Bürgerrechte: "Wir haben einen Justizminister, für den
der traditionelle verfassungsrechtliche Schutz von Bürgern und
Nichtbürgern der Vereinigten Staaten nicht zählt. Hier dürfen nun
Ausländer, meist ohne das Wissen der Öffentlichkeit, ins Gefängnis
gesteckt werden unter dem Vorwand, sie stellten eine Gefahr für die
Innere Sicherheit dar."
Susan Sonntag weiter: "Die Bush-Administration steckt voller
Reaktionäre, die in nie dagewesener Weise in die Verfassung
eingreifen, weil wir uns angeblich im Krieg befinden gegen einen
unsichtbaren allgegenwärtigen Feind. Schauen Sie sich um: Haben Sie
den Eindruck, wir befänden uns im Krieg? Ich weiß, was Krieg
bedeutet, ich habe Sarajevo im Belagerungszustand erlebt, und ich
sage Ihnen: Das hier hat mit Repression und nichts mit Krieg zu tun."
Über  Richard A. Posners Buch The Public Intellectuals: A Study of
Decline urteilt sie: "Posners Buch ist ein dreckiges Schmierenstück,
über das man kein Wort verlieren sollte. Wenn einer wie er eine
Rangliste von so genannten Intellektuellen aufstellt und Henry
Kissinger auf Platz Nummer eins setzt, dann disqualifiziert er sich
doch selbst. Henry Kissinger ist ein Kriegsverbrecher, Amerikas
Milosevic."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 9, EVT 21.02.2002) zu
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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