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Schröder kritisiert EU-Kommission: "Mangelnde Sensibilität" für deutsche Verhältnisse
"Gewaltiger Nachholbedarf" bei der Liberalisierung in Nachbarländern

Hamburg (ots)

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat der
Europäischen Kommission erneut in deutlichen Worten vorgeworfen, bei
ihrer Wettbewerbs- und Liberalisierungspolitik deutsche Interessen
nicht angemessen zu berücksichtigen. In der neuen Ausgabe der
Wochenzeitung DIE ZEIT erklärt Schröder, er finde, dass "die
öffentlichen Erklärungen in letzter Zeit reichlich einseitig sind und
dass sie Sensibilität für die spezifischen deutschen Verhältnisse
gelegentlich vermissen lassen."
Das gilt für die Lasten aus dem Wiedervereinigungsprozess, aber
auch für die Struktur der deutschen Wirtschaft. "In Brüssel muss man
zur Kenntnis nehmen, dass Deutschland eine Industriestruktur hat, die
zu erhalten und zu pflegen auch im Interesse Europas ist" betont
Schröder. "Ich glaube, dass in Brüssel zu sehr entlang theoretischer
ordnungspolitischer Vorgaben gearbeitet wird. Der
Wettbewerbskommissar Monti zum Beispiel wirft Deutschland vor, bei
uns ginge die Liberalisierung nicht schnell genug voran. Da kann ich
nur sagen: Unsere Energiemärkte zum Beispiel sind sehr weitgehend
liberalisiert. Da hat der eine oder andere Partner in Europa noch
gewaltigen Nachholbedarf."
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 11, EVT 07.03.2002) zu
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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