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"Auschwitzlügen"-Idyll: V-Mann-Plakat

Hamburg (ots)

Ein Wahlkampfplakat der NPD, das die
Förderkampagne für ein Holocaust-Mahnmal in Berlin verunglimpft,
stammt aus der Feder des enttarnten V-Mannes Udo Holtmann. Das Plakat
mit der Aufschrift "Den Holocaust hat es nie gegeben" ist in der
Holocaust-Ausstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin zu
sehen, berichtet DIE ZEIT in ihrer neuen Ausgabe. Die NPD hatte das
Plakat während des Wahlkampfes um das Berliner Abgeordnetenhaus im
Oktober vergangenen Jahres verbreitet. Das Landgericht Berlin hatte
am 11. Oktober 2001 die Verbreitung des Plakats untersagt, weil damit
der Eindruck erweckt wurde, die Mahnmal-Förderkreismitglieder um Lea
Rosh hätten sich die so genannte "Auschwitzlüge" zu eigen gemacht.
Der Förderkreis hatte zuvor in einer Plakatkampagne darauf
hingewiesen, dass die Behauptung "Den Holocaust hat es nie gegeben"
immer mehr Befürworter findet. Das Gericht urteilte, dass die
sinnentstellende Widergabe des Zitates auf dem Plakat der NPD eine
schwere Persönlichkeitsrechtsverletzung begründete.
Udo Holtmann, NPD-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen und
langjähriges NPD-Bundesvorstandsmitglied, flog im Januar als
Vertrauensmann des Bundesamtes für Verfassungsschutz auf. Die Kölner
Behörde hatte Holtmann seit 1978 Informantengehälter gezahlt. In den
NPD-Verbotsanträgen vor dem Bundesverfassungsgericht zitieren
Bundestag und Bundesrat Äußerungen des Oberhausener
Druckereibesitzers, mit deren Hilfe die Verfassungswidrigkeit der NPD
belegt werden soll.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 11, EVT 07.03.2002) zu
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

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