Chinesen-Boom an deutschen Universitäten
Hamburg (ots)
Nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes waren im Wintersemester 2001/02 13.500 Studenten aus ChinaChinesen an deutschen Universitäten eingeschrieben. Das entspricht einer Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend hält auch im Wintersemester 2002/03 an. Hinzu kommen 7000 Sprachschüler und drei- bis viertausend chinesische Wissenschaftler, die zu Forschungszwecken in Deutschland sind.
Der Studienstandort Deutschland ist allerdings bei jungen Chinesen nur zweite Wahl nach Amerika. Deutschland gilt bei den Studenten als "zu ernsthaft, menschlich kalt und gefährlich". Doch seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ist es für Auslandsstudenten in den USA schwieriger geworden - längst zugelassene Studenten bleiben aus, weil die amerikanischen Botschaften ihnen das Visum verweigern.
Deutsche Universitäten könnten diese Chance nutzen und Lücken in Fächern wie Physik, Chemie oder Ingenieurswissenschaften füllen. Doch sie versäumen, Spitzenkandidaten abzuwerben oder Bewerberseminare anzubieten.
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