Oscar-Academy lehnt palästinensischen Film ab
Hamburg (ots)
Humbert Balsam, der Produzent von Elia Suleimans preisgekröntem Film Intervention Divine fragte bei der Oscar-Academy nach den Chancen einer Nominierung als bester ausländischer Film. Er sei abgeschmettert worden, sagt er der ZEIT. Palästina, so die Argumentation des zuständigen Academy-Sprechers, sei kein eigenständiger Staat im Sinne der UN-Richtlinien. Die formalistische Ablehnung des Academy-Vertreters brachte palästinensische und arabische Menschenrechtsorganisationen auf die Barrikaden. In ähnlichen Fällen, wenden sie ein, drücke die Academy regelmäßig ein Auge zu. Die abschlägige Antwort führt Balsam auf die Angst der Academy zurück, von ihren Mitgliedern wegen der Kandidatur eines eindeutig propalästinensischen Films kritisiert zu werden.
Mehr Mut bewiesen in diesem Zusammenhang die am 6. Februar beginnenden Berliner Festspiele. Kurz nach seiner Auseinandersetzung mit der Oscar-Academy wurde Humbert Balsam als Mitglied der internationalen Berlinale-Jury eingeladen.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 6, EVT 30. Januar 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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