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Archäologen entdecken ein zweites Pompeji

Hamburg (ots)

Italienische Archäologen graben gegenwärtig am Fuß
des Vesuv eine bronzezeitliche Siedlung aus. 1800 Jahre vor der
Zerstörung der römischen Stadt Pompeji im Jahr 79 nach Christus haben
die Asche-Massen des gefährlichsten Vulkans Europas dort die
ländliche Ansiedlung Nola unter sich begraben.
Guiseppe Vecchio von der Archäologiebehörde Neapel schwärmt in der
ZEIT von "einer der besterhaltenen Siedlungen aus der Bronzezeit".
Die Vulkan-Asche hat Fußspuren konserviert, Mandeln, Pilze, Feigen
und ausgespuckte Olivenkerne liegen herum. In allen Einzelheiten
werden nach und nach die Strohdächer der 3800 Jahre alten Hütten
sichtbar. Die Eruptionen. die Nola und Pompeji zerstörten, glichen
sich verblüffend in Stärke und Ablauf, wie DIE ZEIT berichtet. Beide
Male sprengte das über Jahrhunderte aufgestaute Magma mit einem
gewaltigen Knall den Lavapropfen aus dem Vulkanschlot.
Heute sind die Magmakammern wieder gut gefüllt. 200 Kubikkilometer
 flüssiges Gestein haben sich dort angesammelt, 40mal mehr, als der
Ausbruch von Pompeji in die Luft schleuderte. Die Experten warnen vor
der wachsenden Gefahr für das nahe Neapel. "Der Vesuv ist eine
Zeitbombe, deren Uhrwerk wir nicht kennen", sagt der Vulkanologe
Haraldur Sigurdsson von der University of Rhode Island (USA).
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 16, EVT 10. April 2003)
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax:     040 / 3280 - 558
E-mail:  bunse@zeit.de

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