Endlich bewiesen: Fußball-Schiedsrichter pfeifen ungerecht
Hamburg (ots)
Der Heimvorteil im Fußball ist legendär. Die Ökonomen Matthias Sutter und Martin Kocher von der Universität Innsbruck belegen, dass Schiedsrichter einen gewichtigen Beitrag dazu leisten, schreibt die ZEIT. Sutter und Kocher haben in ihrer noch unveröffentlichten Studie die deutsche Bundesliga-Saison 2000/2001 einer minutiösen Nachbetrachtung unterzogen und stellen in manchen Fällen "eine massive und ungerechtfertigte Bevorzugung der Heimmannschaften" fest.
Die Unparteiischen lassen länger nachspielen, wenn die Heimmannschaft im Rückstand liegt. Außerdem pfeifen sie weitaus mehr Elfmeter für die Platzherren - in der zweiten Halbzeit kommen auf 38 Elfer für die Heimmannschaft bloß zehn für die Gäste. Außerdem sehen doppelt so viele Spieler auswärts spielender Mannschaften die rote Karte.
Schiedsrichter werden aber nicht absichtlich zu Spielgestaltern. Entscheidungen in Stresssituationen werden maßgeblich durch brüllendes Publikum beeinflusst. Als Fazit ihrer Arbeit fordern die Innsbrucker Ökonomen die Einführung des Videobeweises in spielentscheidenden Situationen.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 24, EVT 5. Juni 2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 040 / 3280 - 217 Fax: 040 / 32 80 - 558 E-mail: bunse@zeit.de
Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell