Pisa für die Forschung: Universitäten in Bayern und Baden-Württemberg sind Spitze
Hamburg (ots)
Die großen Gewinner im neuesten Förder-Ranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind bayerische und baden-württembergische Universitäten. Wie DIE ZEIT berichtet, befinden sich unter den zehn Hochschulen, die das meiste Geld von der DFG in den Jahren 1999 bis 2001 erhalten haben, jeweils vier Hochschulen aus Bayern und Baden-Württemberg. Angeführt wird die Förderrangliste jedoch von der RWTH Aachen, die traditionell besonders viele Mittel in den Ingenieurswissenschaften einwirbt. Das Spitzenfeld ist überschaubar, heißt es im DFG-Bericht. Insgesamt fließen mehr als die Hälfte der DFG-Mittel an nur 20 Universitäten.
In der ZEIT spricht DFG-Präsident Ernst Ludwig Winnacker von einer "auffälligen Ballung der starken Forschungsuniversitäten" im Süden der Republik. Zu den weiteren regionalen Förderschwerpunkten gehört Berlin. "Berlin ist das Zentrum der Geisteswissenschaften in Deutschland", sagt Winnacker. Der Wissenschaftler plädiert für mehr Wettbewerb zwischen den Universitäten: "Die Zeiten sind vorbei, in denen alle Universitäten als gleich galten und man nicht laut sagen durfte, dass man besser ist als andere."
Die DFG stellt ihr so genanntes Förder-Ranking am morgigen Donnerstag vor. Im Unterschied zu den beiden ersten DFG-Rankings ist die diesjährige Untersuchung stark erweitert durch Daten und Erhebungen weiterer Förderer, die Auskunft über die Forschungstätigkeit und Attraktivität deutscher Hochschulen geben, unter anderem der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und der Europäischen Union. Die DFG ist der wichtigste Drittmittelgeber für die bundesdeutsche Forschung. Die Höhe der DFG-Gelder gilt als wichtiges Messkriterium für die wissenschaftliche Aktivität einer Hochschule.
In der Ausgabe vom Donnerstag widmet DIE ZEIT der Untersuchung eine sechsseitige Sonderausgabe ihres WISSEN-Ressorts. Die Ergebnisse des Rankings werden mit Reportagen, Analysen und Interviews angereichert. Zusammenfassend spricht DIE ZEIT von einem Bild, "das in verblüffender Weise den Ergebnissen der PISA-Studie für die Schulen ähnelt".
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