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Uni Bremen will zügiges Studieren belohnen

Hamburg (ots)

Mit einem neuen Studienkontenmodell will die
Universität Bremen die Semesterzahl bis zum Examen verkürzen. Jeder
Student muss dafür vom ersten Semester an Fleißpunkte, sogenannte
Credits, sammeln. Wer keinen Credit erwirbt, "muss sich fragen
lassen, was er an der Universität will, und wird mit bis zu 500 Euro
zur Kasse gebeten", sagt Christina Vocke, Dezernentin für
Studentische Angelegenheiten, der ZEIT.
Bisherige Studienkontenmodelle in Ländern wie Nordrhein-Westfalen 
oder Rheinland-Pfalz bestrafen lediglich Studenten, die in einer 
bestimmten Zeit nicht das Examen schaffen. "Wie ihr Studium bis 
dahin verläuft, interessiert nicht", sagt Vocke, die das Modell 
entwickelt hat. "In Bremen dagegen wollen wir, dass unsere Studenten 
vom ersten Semester an erfolgreich und zügig studieren." Dazu 
bekommt jeder Studienanfänger ein Konto, auf dem er bis zum 
Bachelor-Abschluss 180 und bis zum Master weitere 120 Credits 
ansammeln muss. Für jedes Lehrmodul bekommt er bis zu zwölf 
Studienpunkte - die eine Hälfte, wenn er sich zur Prüfung anmeldet, 
die andere Hälfte, wenn er sie besteht.
"Im Durchschnitt sollte der Student im Jahr 60 Credits erwerben, 
mindestens jedoch 30", sagt Vocke. Wer zügig studiert oder sich 
besonders engagiert, bekommt als Belohnung am Ende des Studiums 
Punkte auf einem Sparbuch gutgeschrieben. "Mit diesem Kapital 
erwirbt er die Berechtigung, sich an der Universität während seiner 
Berufszeit fortzubilden oder später ein zweites Studium zu beginnen, 
das in Zukunft normalerweise etwas kostet."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 36, EVT 28. August 
   2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax:     040 / 32 80 - 558
E-Mail:  bunse@zeit.de

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